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Noé Roth zum Rookie of the year gewählt

Der 18-jährige Aerials Athlet, Noé Roth, wurde nach dem letzten Weltcup Event in Lake Placid zum Nachwuchsspringer des Jahres gewählt.  Gleichzeitig sicherte der Junior mit einer soliden Leistung und den zwei 21. Rängen dem Schweizer Aerials Team den 4. Quotenplatz für die Olympischen Spiele.  "Diese Auszeichung freut mich extrem", zeigte sich Cheftrainer Michel Roth glücklich. "Und der vierte Quotenplatz ist für das Schweizer Team natürlich enorm wichtig." 

Dem Swiss-Ski Team gelang zwar an den beiden Wettkämpfen in Lake Placid resultatemässig kein Exploit wie noch vor einer Woche, der Cheftrainer zieht dennoch positive Bilanz: "Wir zeigen momemtan sehr gute Sprünge im Wettkampf, patzern jedoch noch in der Landung", erklärt Michel Roth. "Die Trainingsleistungen sind vielversprechend, darauf werden wir nun in der letzten Vorbereitung auf die Olympischen Spiele aufbauen!" Das Schweizer Team wird nun eine aktive Erholungsphase in Hawaii einlegen, bevor es in Japan an die letzte Abstimmung vor dem Grossereignis herangeht.

Lake Placid, New York (USA). Weltcup Aerials (Springen). Männer: 1. Maxim Burow (RUS) 128,51. 2. Anton Kuschnir (BLR) 126,50. 3. Naoya Tabara (JPN) 119,46. Ferner die Schweizer (in der Qualifikation out): 21. Noé Roth 89,53. 24. Dimitri Isler 84,96. 25. Nicolas Gygax 84,64. 30. Mischa Gasser 77,88.

Weltcup-Schlussstand (6/6): 1. Burow 355. 2. Jia Zongyang (CHN) 329. 3. Kuschnir 320. Ferner: 26. Isler 59. 27. Gasser 54. 28. Roth 48. 30. Gygax 44.

Frauen: 1. Xu Mengtao (CHN) 112,99. 2. Lydia Lassila (AUS) 93,76. 3. Laura Peel (AUS) 93,76. Ferner (in der Qualifikation out): 29. Carol Bouvard (SUI) 45,24.

Weltcup-Schlussstand (6/6): 1. Xu 405. 2. Hanna Huskowa (BLR) 361. 3. Kristina Spiridonowa (RUS) 237. Ferner: 26. Bouvard 50.

Mischa Gasser erfüllt Olympia Selektionskriterien

Der 27-jährige Aerials-Athlet Mischa Gasser erfüllt mit dem 11. Schlussrang am Weltcup in Deer Valley die Olympia Selektionskriterien. Gasser schaffte die Finalqualifikation dank eines sauber ausgeführten Back Full-Full-Full und einer starken Landung auf dem 12. Platz. Im ersten Finaldurchgang verbesserte er sich mit einem Back Full-Double Full-Full noch auf den 11. Schlussrang, dies trotz nicht ganz optimaler Landung. "Ich bin happy, dass ich den Einzug in den Final geschafft habe und meine Olympia Qualifikation geschafft habe", teilte Mischa Gasser auf Facebook mit.  "Leider konnte ich aber meinen Finalsprung nicht ideal laden, trotzdem bin ich zufrieden mit dem heutigen Tag! " 

"Wir sind sehr zufrieden mit diesem Auftritt von Mischa. Er konnte die Punkte, die wir im Training intensiv angeschaut haben, umsetzen", meldete sich auch Cheftrainer Michel Roth sehr zufrieden aus den USA. "Einzig das i-Pünktchen - der Einzug in den zweiten Finaldurchgang - hat noch gefehlt!"

Resultate

Deer Valley, Utah (USA). Weltcup Aerials (Springen). Männer: 1. Maxim Burow (RUS) 131,67. 2. Qi Guangpu (CHN) 130,77. 3. Anton Kushnir (BLR) 124,78. - Ferner die Schweizer:  11. Mischa Gasser 84,07, alle im Final. - 

In der Qualifikation out: 23. Noe Roth 88,12. 27. Dimitri Isler 85,52. 36. Nicolas Gygax 25,92.

Weltcup-Stand (4/6): 1. Burow 2276. 2. Kushnir 224. 3. Jia Zongyang (CHN) 215. - Ferner: 22. Isler 47. 24. Gasser 42. 30. Roth 28. 31. Gygax 24.


Frauen: 1. 1. Xu Mengtao (CHN) 114,21. 2. Kristina Spiridonowa (RUS) 88,47.  3. Kong Fanyu (CHN) 82,36. - Ferner (in der Qualifikation out): 31. Carol Bouvard 44,37.

Weltcup-Stand (4/6): 1. Xu 260. 2. Hanna Huskowa (BLR) 231. 3. Spiridonowa 206. - Ferner: 22. Bouvard 47. 

Dimitri Isler erfüllt B-Limite

Der Schweizer Aerials-Spezialist Dimitri Isler kann mit der Planung der Olympischen Spiele 2018 beginnen. Dank dem 9. Rang zum Weltcup-Auftakt im chinesischen Secret Garden Resort hat er die B-Limite von Swiss Olympic erfüllt. Die Basis dafür hatte der 24-jährige Aargauer in der letzten Saison mit zwei Top-8-Ergebnissen auf der Olympia-Anlage in Pyeongchang (7.) und in Moskau (8.) gelegt.

Mit Konstanz zum Erfolg

Skiakrobatik-Coach Michel Roth geht mit einer jungen Truppe und einem ausgeklügelten Plan in den Olympia-Winter. Mit konstanten Sprüngen soll sich der Erfolg einstellen.

Es ist eine gute Nachricht, wenn Aerials-Cheftrainer Michel Roth sagt, dass er über ein junges Team verfügt. Gut, weil es aufzeigt, dass Skiakrobatik in Zeiten von Halfpipe, Big Air oder Slopestyle trotzdem noch junge Athleten anlocken kann. Nur generiert Jugend im olympischen Winter nicht unbedingt die grossen Schlagzeilen - für Titelhoffnungen stehen arrivierte Kräfte. Folglich standen andere Sportarten im medialen Fokus, an jenem Montag im Oktober, als Swiss-Ski in einem koreanischen Restaurant in Berns Altstadt zur Einstimmung auf den Olympia-Winter lud.

Vom aktuellen Aerials-Weltcup-Quartett Mischa Gasser, Dimitri Isler, Nicolas Gygax und Noé Roth in Südkorea Medaillen zu erwarten, wäre vermessen. Einzig Gasser schnupperte bereits Olympia-Luft - 2014 in Sotschi resultierte für ihn ein 18. Rang.

"Wir werden zu Beginn noch nicht die schwierigsten Sprünge zeigen."
In der Vorbereitung auf den Olympia-Winter legte Nationalcoach Michel Roth das Hauptaugenmerk bei seinem jungen Team auf die saubere Landung der Sprünge - ein Kurs, der im Weltcup weiterverfolgt wird. "Wir werden zu Beginn noch nicht die schwierigsten Sprünge zeigen. Erst wenn die Basis stimmt, wird die Schwierigkeit erhöht", erklärt er. Beim Weltcup-Auftakt am 16. Dezember im chinesischen Secret Garden erwartet Roth deshalb noch keine Spitzenplätze. Je näher das Datum aber an den Olympia-Wettkampf in Pyeongchang rückt, desto weiter vorne sollen die Schweizer im Weltcup-Klassement anzutreffen sein - so der Plan.

Ihr Potential bewies die junge Equipe während der Vorbereitung auf der Wasserschanze. Beim FIS-Wettkampf in Minsk wurde Isler hinter dem weissrussischen Olympiasieger Anton Kuschnir Zweiter. Noé Roth, der erstmals in einem Wettkampf einen Dreifachsalto mit vier Schrauben zeigte, klassierte sich im 4. Rang. Der 16-Jährige ist nach einer erfolgreichen Saison mit dem Sieg in der Europacup-Gesamtwertung ins A-Kader aufgestiegen. Neben der allfälligen Olympia-Teilnahme steht für den Sohn des Nationaltrainers mit der Junioren-WM in Minsk im Februar ein zweites Highlight an.

Ziel: Zwei Schweizer im Olympia-Final"
Das Ziel für Pyeongchang ist es, zwei Schweizer im Final der Top 12 dabei zu haben. Wenn es davon einer bis in den Super Final (Final der Top 6) schafft, wäre ich sehr zufrieden", gibt Nationaltrainer Roth seine Zielsetzung bekannt. Um das zu erreichen ist Konstanz unerlässlich. Keiner weiss dies so gut wie der Coach der Schweizer Skiakrobaten, der seit bald 30 Jahren im Amt ist. Roth hat mit Sonny Schönbächler und Evelyne Leu bereits zwei Schweizer Athleten zu Olympia-Gold geführt.

Seither ist es aber noch schwieriger geworden, ein Olympia-Top-Resultat zu erzielen. Denn heutzutage hat jeder Athlet nur einen Sprung pro Runde - alos Fehler verboten. Gerade deshalb könnte sich Roths Taktik einmal mehr als richtig erweisen. Und falls es für seine jungen Athleten in Pyeonchang noch nicht nach ganz vorne reichen sollte, bis Peking 2022 dürften auch die nötigen Erfahrungswerte gesammelt sein.

Michel Roths Mission: Schanzenbau im finnischen Ruka
Seit zehn Jahren macht sich Michel Roth, Cheftrainer Aerials, Anfang November jeweils alleine auf den Weg Richtung Norden, um im 3300 km entfernten finnischen Ruka Schanzen zu bauen. Im Gepäck hat er eine Vielzahl an Ski, Schneeschaufeln, Messgeräte und anderes Werkzeug.