Benjamin Weger egalisierte im Sprint in Östersund als Zehnter sein bestes WM-Resultat. Trotz zwei fehlerfreien Schiessen konnte der Oberwalliser jedoch nicht in den Kampf um die Medaillen eingreifen.
Weger startet am Sonntag gleichwohl mit einer guten Ausgangslage in den Verfolgungs-Wettkampf. Der 29-Jährige riskierte im Schiessstand nicht alles und liess sich entsprechend etwas (zu) viel Zeit. Auch läuferisch hielt Weger nicht ganz mit den Podestaspiranten mit.
Der Obergommer sprach nach seinem Wettkampf von "einem lachenden und einem weinenden Auge". Grundsätzlich sei ein Top-Ten-Platz - bereits sein achter in dieser Saison - ein gutes Resultat und für den Weltcup Gold wert. Es sei aber auch ein Abbild der bisherigen Saison. "Immer, wenn ich im Schiessen treffe, fehlt unterwegs ein bisschen etwas", stellte er fest. "Ich kann deshalb nicht restlos zufrieden sein."
Für die Verfolgung, in die Weger mit etwas über einer halben Minute Rückstand auf den Bronzeplatz steigt, rechnet er sich einiges aus. Der Walliser mag den Kampf Mann gegen Mann. "Ich freue mich. Es gibt nur eine Devise: Volle Attacke nach vorne!" Auch Jeremy Finello (32.), Martin Jäger (45.) und Serafin Wiestner (46.) qualifizierten sich für die Verfolgung der besten 60.
Weltcup-Dominator Johannes Thingnes Bö gewann Gold, obwohl er im Gegensatz zu den folgenden sieben Athleten eine Strafrunde absolvieren musste. In der Loipe war der Norweger, der seinen insgesamt fünften WM-Titel holte, aber eine Klasse für sich. Dahinter sicherte sich der Russe Alexander Loginow Silber, der Franzose Quentin Fillon Maillet Bronze.