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Lena Häcki läuft in die Top Ten

Lena Häcki überzeugte beim Weltcupfinale der Biathletinnen im sibirischen Tjumen. Die Engelbergerin belegte im Sprint den 8. Rang. Die Olympia-Achte in der Verfolgung stiess in diesem Winter im Weltcup erstmals in die Top Ten vor.

Häcki büsste nach einem fehlerfreien Schiessen 1:01 Minuten auf die ebenfalls makellose Daria Domratschewa ein. Die Weissrussin feierte ihren 33. Weltcupsieg, den fünften in dieser Saison und den vierten in den letzten sechs Weltcuprennen. Domratschewa verwies die Finnin Kaisa Mäkäräinen um 1,2 Sekunden in den 2. Rang. Die Weltcup-Leaderin Anastasia Kuzmina aus der Slowakei musste sich nach drei Strafrunden mit dem 12. Rang begnügen. Das Rennen um die grosse Kristallkugel ist somit weiterhin offen - Kuzmina, Mäkäräinen und Domratschewa kommen noch in Frage.

Neben Häcki holte auch Elisa Gasparin Weltcup-Punkte. Nach zehn Treffern resultierte der 19. Rang. Irene Cadurisch wurde 54., Susi Meinen 69.

Benjamin Weger mit weiterem Top 10-Platz

(sda) Benjamin Weger klassiert sich zum sechsten Mal in dieser Weltcup-Saison in den Top 10. Der 28-jährige Oberwalliser verbessert sich in Oslo in der Verfolgung über 12,5 km vom 12. in den 9. Rang.

Auf den siegreichen Franzosen Martin Fourcade büsste Weger, der 18 von 20 Scheiben traf, rund eine Minute ein. Mit Jeremy Finello (30.) und Mario Dolder (32.) klassierten sich auch die anderen beiden Schweizer Starter in den Punkterängen.

"Klar ärgert mich der Fehler im letzten Schiessen, aber man muss auch mal zufrieden sein mit dem, was man geschafft hat. Für mich war es ein gutes Rennen und ein weiterer Schritt vorwärts, nachdem es letzte Woche überhaupt nicht gelaufen war", resümierte Weger. Vor dem Weltcup-Finale in Tjumen in einer Woche ist der Schweizer Teamleader in der Gesamtwertung in den 10. Rang vorgestossen.

Fourcade setzte sich bei seinem 72. Weltcupsieg nach zwei Schiessfehlern um 18,1 Sekunden vor dem Italiener Lukas Hofer durch. Der norwegische Lokalmatador Johannes Thingnes Bö musste gleich vier Strafrunden absolvieren, trotzdem schaffte er es noch als Dritter aufs Podest.

Am Sonntag findet auf dem Holmenkollen für die Männer das letzte Staffel-Rennen dieser Weltcup-Saison statt.

Schweizerinnen egalisieren Bestergebnis

Bei der Frauen-Staffel über 4x6 km anlässlich des Biathlon-Weltcups in Oslo egalisierte die Schweiz ihr Bestergebnis. Wie im Dezember im österreichischen Hochfilzen resultierte für das Swiss-Ski-Quartett mit Elisa Gasparin, Lena Häcki, Selina Gasparin und der Schlussläuferin Irene Cadurisch der starke 5. Platz.

Die Schweizerinnen hatten auf dem Holmenkollen bereits beim zweiten und dritten Wechsel die fünfte Position eingenommen. Einen heiklen Moment erlebte Selina Gasparin beim Liegend-Anschlag, als sie gleich dreimal nachladen musste und dergestalt nur knapp eine Strafrunde vermeiden konnte.

Cadurisch, die Olympia-Achte im Sprint, absolvierte das Schiessen gewohnt schnell und verzeichnete nur einen Nachlader. Die sechstplatzierten Schwedinnen konnten so deutlich auf Distanz gehalten werden. Auf das drittplatzierte Italien büsste die Schweiz 81 Sekunden ein. 

"Ein sehr starker und wertvoller fünfter Platz. Wir waren nicht auf Schützenhilfe von anderen Nationen angewiesen sondern haben im Kollektiv eine Top Leistung abgerufen.", sagte der Cheftrainer Armin Auchentaller. "Die vier haben sich schon gestern als eine eingeschworeneTruppe präsentiert, die hoch motiviert und fokussiert in den Wettkampf gegangen ist. Mit diesem Selbstvertrauen konnten alle ihre Leistung abrufen. Für mich war dies eine weitere Bestätigung, dass  das Schweizer Frauenteam auch künftig weit vorne mitreden kann. Die Athletinnen sind sehr happy über diesen Abschluss der Staffelwettkämpfe"

Der Sieg in der norwegischen Hauptstadt ging an Frankreich vor Deutschland. Beide Nationen beenden die Saison bei den Frauen damit mit je zwei Staffel-Erfolgen. Den Staffel-Weltcup gewann Deutschland.

Weltcup-Punkte für alle Schweizerinnen - Sieg für Kuzmina

Zum Auftakt des Biathlon-Weltcups in Oslo liefen Lena Häcki und Selina Gasparin die exakt gleiche Zeit. Alle vier gestarteten Schweizerinnen holten beim Sieg von Anastasiya Kuzmina Weltcup-Punkte.

Häcki und Gasparin klassierten sich auf dem Holmenkollen ex aequo im 21. Rang, wobei Letztere zwei und damit eine Strafrunde mehr als die Engelbergerin zu absolvieren hatte. In der Loipe überzeugte Selina Gasparin mit der zwölftbesten Zeit. Weltcup-Punkte gutschreiben lassen durften sich auch Elisa Gasparin (29.) und Irene Cadurisch (33.).

Den Tagessieg errang trotz eines Schiessfehlers die Slowakin Anastasiya Kuzmina. Die 33 Jahre alte dreimalige Olympiasiegerin feierte ihren fünften Saisonerfolg im Weltcup, den dritten in der Disziplin Sprint. Zweite mit 8,9 Sekunden Rückstand wurde die Weissrussin Daria Domratschewa vor Julia Dschyma aus der Ukraine. Beide blieben am Schiessstand fehlerlos.

In der Weltcup-Gesamtwertung stiess Kuzmina auf Kosten von Kaisa Mäkäräinen auf Platz 1 vor. Die laufstarke Finnin klassierte sich nach vier Schiessfehlern nur im 40. Rang.

Schweizer Biathlon-Staffeln in den To-20

Die Schweizer Mixed-Staffeln schossen beim Biathlon-Weltcup in Kontiolahti viel zu schlecht für Spitzenplätze. Die Single-Mixed-Staffel wurde 15. die Mixed-Staffel sogar nur 19.

Keine der 23 gestarteten Mixed-Staffeln schoss im Osten Finnlands schlechter als das Schweizer Quartett mit Elisa Gasparin, Lena Häcki, Jeremy Finello und Mario Dolder. Neben 20 Nachladern resultierten nicht weniger als vier Strafrunden. Einzig Häcki kam ohne Zusatzaufgabe durch, doch auch sie schoss fünf Fehler. Am Ende konnten die Schweizer die Demütigung einer Überrundung zwar knapp vermeiden, mehr als der 19. Platz mit über fünf Minuten Rückstand auf Sieger Italien lag aber nicht drin.

Die Olympia-Bronzemedaillengewinner Dorothea Wierer, Lisa Vittozzi, Dominik Windisch und Lukas Hofer setzten sich in einem spannenden Finish gegen die Ukraine, Norwegen und Russland durch. Olympiasieger Frankreich - diesmal allerdings ohne Superstar Martin Fourcade - musste sich mit dem 5. Platz begnügen.

Auch Einzel-Mixed-Staffel weit zurück

Zuvor war auch die Schweizer Einzel-Mixed-Staffel mit Irene Cadurisch und Joscha Burkhalter ohne Chance auf ein gutes Resultat geblieben. Cadurisch leistete sich insgesamt acht Nachlader, während Burkhalter sogar einmal in die Strafrunde musste. Das reichte nur zum 15. Platz.

Den Sieg in dieser neuen Disziplin, die nächstes Jahr erstmals auch im WM-Programm figuriert, holten sich die Franzosen Anaïs Chevalier/Antonin Guigonnat. Sie setzten sich 2,4 Sekunden vor den Österreichern Lisa Theresa Hauser und Julian Eberhard durch.

Foto: NordicFocus

Grosses Biathlon-Fest in Lenzerheide
Vom 31. März bis 1. April 2018 finden in der Biathlon Arena Lenzerheide die Biathlon Schweizermeisterschaften statt. Für alle Besucher gibt es am Samstagabend eine Pastaparty mit den Athleten sowie einen Barbetrieb mit DJ-Sound.
Die Wege von Armin Auchentaller und Swiss-Ski trennen sich per Ende Saison
Der Biathlon Frauen Cheftrainer Armin Auchentaller und Swiss-Ski gehen nach vier Jahren getrennte Wege. Wer seine Nachfolge antritt, ist noch offen.
Bronze für Nachwuchs-Biathletin

Amy Baserga aus Einsiedeln schaffte an den Junioren-Weltmeisterschaften im estnischen Otepää den Sprung aufs Podest. Die 17-Jährige gewann in der Verfolgung der Kategorie Jugend die Bronzemedaille. Baserga nahm das Rennen aus der 16. Position mit 1:08 Minuten Rückstand in Angriff. Trotz zwei Fehlern im Stehend-Anschlag gelang noch der Vorstoss aufs Podest. Die C-Kader-Athletin hatte im Januar an den Europameisterschaften bereits Silber im Einzel in der Kategorie der Juniorinnen gewonnen.

Serafin Wiestner bricht Weltcupsaison ab

Serafin Wiestner verzichtet auf die drei abschliessenden Weltcup-Wochenenden in Kontiolahti, Oslo und Tjumen.

Der 27-Jährige fühlt sich müde - körperlich und mental. "Manchmal muss man einen Schritt zurückgehen, um dann wieder zwei vorwärts zu machen", liess Wiestner verlauten. Der Bündner belegt im Weltcup-Zwischenklassement bloss den 69. Rang. An den Olympischen Spielen in Pyeongchang überzeugte er zunächst mit einem 9. Rang im Sprint, lieferte danach aber nur noch mässige Leistungen ab.

Photo: Nordic Focus