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Diese Schweizer starten an der Tour de Ski
Für die am Samstag, 30. Dezember 2017, beginnende Tour de Ski hat Swiss-Ski 10 Athleten und 5 Athletinnen selektioniert. Mit dabei ist auch eine Biathletin.
Weger zum dritten Mal in diesem Winter in den Top Ten

Benjamin Weger gelingt beim Massenstart-Rennen der Top 30 in Le Grand-Bornand mit einem 5. Rang das beste Saisonresultat. Der Walliser stösst diesen Winter bereits zum dritten Mal in die Top Ten vor.

Der Schweizer verpasste den möglichen Podestplatz mit seiner einzigen Strafrunde nach dem dritten Schiessen. Obwohl Weger zum Schluss wieder alle Scheiben abräumte, kam er die Spitze trotz der viertbesten Laufzeit nicht mehr näher.

Denn der Sieger Martin Fourcade blieb fehlerlos. Der Franzose setzte sich vor dem Norweger Johannes Thingnes Bö und dem Deutschen Erik Lesser durch. 25 Sekunden hinter dem Sieger gewann der Russe Anton Schipulin gegen Weger den Kampf um Platz 4.

Vierter Platz von Selina Gasparin

Die Schweizer Biathletin Selina Gasparin läuft beim Weltcup in Le Grand-Bornand bei Annecy nach dem 6. Platz am Freitag im Sprint in der Verfolgung auf den 4. Platz nach vorne.

Beim stimmungsvollen Wettkampf mit tausenden von Zuschauern in der Nähe von Annecy vergab die Olympia-Zweite von 2014 im Einzel-Wettkampf den Podestplatz im Schiessstand. Sowohl liegend wie stehend verfehlte sie bei idealen Bedingungen jeweils eine Scheibe. Letztlich fehlten ihr 21 Sekunden auf die drittplatzierte Italienerin Lisa Vittozzi, die nur einmal in die Strafrunde musste.

Mit ihrem besten Resultat seit fast zwei Jahren, als sie in Antholz ebenfalls in der Verfolgung Zweite wurde, war die 33-jährige Engadinerin dennoch zufrieden. "Mit zwei Fehlern ist das Podest in der Verfolgung fast nicht möglich", sagte sie. "Beim letzten Schiessen wollte ich aber unbedingt noch einmal die Null bringen, um die Top Ten abzusichern."

Das gelang - und weil andere Fehler schossen, merkte Gasparin: "Das kann noch weiter nach vorne reichen." Sie sei sehr gut in den Wettkampf gekommen, und die Null beim ersten Schiessen sei wichtig gewesen. Die übrigen Schweizerinnen Lena Häcki (41.) und Irene Cadurisch (44.) verpassten die Punkteränge knapp.

Den Sieg holte sich erstmals in dieser Saison die Deutsche Laura Dahlmeier. Die Überfliegerin des letzten Winters war wegen einer starken Erkältung erst verspätet in die Saison gestartet. Als Zweite gestartet, nahm sie der Sprintsiegerin Anastasiya Kuzmina 14 Sekunden ab. Die Slowakin leistete sich auch vier Schiessfehler, war aber in der Loipe extrem schnell.

Weltcup-Punkte für Weger und Finello

Bei den Männern verpasste Benjamin Weger die Chance, sich nach dem 11. Platz im Sprint weiter nach vorne zu arbeiten. Nach drei Strafrunden fiel der Oberwalliser in der Verfolgung auf den 16. Platz zurück. Dafür gelang dem Genfer Jeremy Finello mit dem 21. Platz sein Karriere-Bestresultat. Er blieb ohne Schiessfehler und schaffte so die halbe Olympiaqualifikation.

An der Spitze war der Norweger Johannes Thingnes Bö einmal mehr nicht zu schlagen. Er deklassierte mit einer perfekten Vorstellung Martin Fourcade, den Dominatoren der letzten Jahre, um über eine Minute.

Vierter Platz von Selina Gasparin

Die Schweizer Biathletin Selina Gasparin läuft beim Weltcup in Le Grand-Bornand bei Annecy nach dem 6. Platz am Freitag im Sprint in der Verfolgung auf den 4. Platz nach vorne.

Den Podestplatz vergab sie mit zwei Schiessfehlern. Besser war die Olympia-Zweite von 2014 im Einzelrennen in diesem Jahr noch nie. Am Ende fehlten auf die Italienerin Lisa Vittozzi, die nur eine Strafrunde absolvieren musste, 21 Sekunden.

Den Sieg holte sich erstmals in dieser Saison die Deutsche Laura Dahlmeier. Die Überfliegerin des letzten Winters war wegen einer starken Erkältung erst verspätet in die Saison gestartet. Die übrigen Schweizerinnen Lena Häcki (41.) und Irene Cadurisch (44.) verpassten die Punkteränge knapp.

Selina Gasparin mit einem starken 6. Rang

Selina Gasparin überzeugte beim Sprint in Le Grand-Bornand mit dem 6. Rang im Sprint.

Die Bündnerin, 2013 Weltcupsiegerin in der französischen Destination, stiess erstmals in diesem Winter unter die ersten zehn vor. Der Schweizerin gelang ein Spitzenresultat, obwohl sie liegend eine Scheibe verfehlt hatte. Die achtbeste Laufzeit und zwei schnelle Schiessen machten dieses Resultat möglich. Letztmals war die Olympia-Zweite Gasparin als Sechste im Sprint in Presque Isle in Kanada vor knapp zwei Jahren soweit vorne klassiert gewesen.

"Ich bin mega happy mit dem Ergebnis", betonte Gasparin. "Ich habe in den Tagen vor dem Rennen versucht, die positiven Erinnerungen von meinem Sieg vor vier Jahren wieder aufleben zu lassen." Weiter habe das Staffelrennen vom vergangenen Wochenende Auftrieb gegeben. "Die Strecke in La Grand-Bornand scheint mir zu liegen, es macht einfach Spass, hier zu laufen", fügte sie an.

Anastasiya Kuzmina feierte ihren neunten Weltcupsieg. Die zweifache Sprint-Olympiasiegerin aus der Slowakei hielt die WM-Dominatorin Laura Dahlmeier, die ebenfalls ohne Strafrunde durchkam, um 33 Sekunden in Schach. Selina Gasparin büsste 53 Sekunden ein. Lena Häcki und Irene Cadurisch qualifizierten sich ebenfalls für die Verfolgung der Top 60, verfehlten als 43. und 54. aber die Weltcup-Punkteränge.

Auch Elisa Gasparin war erfolgreich unterwegs, allerdings nicht auf Stufe Weltcup. Die mittlere der drei Gasparin-Schwestern wurde beim IBU-Cup in Obertilliach Dritte und erfüllte somit zur Hälfte die Olympiavorgabe. Nun ist im Weltcup noch eine Top-25-Klassierung gefragt.

Schweizer Staffeln sichern sich in Hochfilzen Olympiaqualifikation
Im Schneesturm von Hochfilzen sicherten sich beide Staffeln eine Top-Ten-Platzierung und damit das Ticket für die Olympischen Spiele in PyeongChang. Dabei erreichte das Frauenquartett mit dem 5. Rang das beste Ergebnis einer Schweizer Frauenstaffel auf Weltcupebene.
Schweizer Biathlon-Staffeln Fünfte und Siebte

Die Schweizer Biathleten werden an den Olympischen Spielen in Pyeongchang mit beiden Staffeln dabei sein. Beim Weltcup in Hochfilzen resultiert ein 5. Platz der Frauen und ein 7. der Männer.

Der 5. Platz ist das beste Resultat einer Schweizer Frauenstaffel. Nachdem die ersten drei Läuferinnen Elisa und Selina Gasparin sowie Lena Häcki ohne Strafrunden geblieben und auf Platz 2 übergeben hatten, kämpfte Schlussläuferin Irene Cadurisch zunächst mit den Nerven. Nach dem Liegendschiessen musste sie zweimal in die Strafrunde, mit einem guten Stehendschiessen sicherte die Engadinerin aber das Olympia-Ticket souverän.

Den Sieg holten sich die Weltmeisterinnen aus Deutschland vor Olympiasieger Ukraine.

Weger mit bärenstarker Leistung

Im Schweizer Männer-Quartett mit Serafin Wiestner, Benjamin Weger, Jeremy Finello und Mario Dolder zeigte vor allem Teamleader Weger eine grandiose Leistung. Er traf bei schwierigen Windverhältnissen alle zehn Scheiben und übergab an 3. Stelle an Finello. Dieser brach im Stehendschiessen völlig ein und musste drei Strafrunden absolvieren. Da aber auch andere ihre Probleme hatten, übergab er immer noch als Sechster an Schlussläufer Dolder, der noch einen Platz verlor.

Weger traf als einziger Starter überhaupt alle zehn Scheiben und war in seiner Ablösung auch der schnellste Läufer. Letztmals war eine Schweizer Staffel im Weltcup im Januar 2015 als Sechste in Oberhof besser klassiert.

Den Sieg holte sich Norwegen überlegen vor Deutschland und Frankreich.

Selina Gasparin für Olympia qualifiziert

Beim Weltcup-Sprint in Hochfilzen schafft Selina Gasparin mit Platz 21 die erforderliche zweite Top-25-Klassierung für die Olympia-Qualifikation.

Ein besseres Ergebnis verpasste die Olympia-Silbermedaillengewinnerin von Sotschi im Einzelrennen mit zwei Fehlern im Stehendschiessen.

Für die übrigen Schweizerinnen gab es keine Weltcup-Punkte. Irene Cadurisch (47./2 Strafrunden) und Elisa Gasparin (59./2 Strafrunden) schafften immerhin die Qualifikation für die Verfolgung der besten 60 am Samstag. Lena Häcki, die beim ersten Sprint der Saison in Östersund als Elfte überzeugt hatte, kam nach vier Strafrunden nur auf den 64. Platz.

Der 22-jährigen Häcki fehlte wohl auch etwas die Erfahrung. Bei starkem Schneetreiben waren es die routinierten Athletinnen, die sich durchsetzten. Die dreifache Olympiasiegerin und zweimalige Weltmeisterin Daria Domratschewa feierte ihren 29. Weltcup-Sieg, da sie im Gegensatz zu den nachfolgenden Anastasiya Kuzmina und Dorothea Wierer ohne Strafrunde blieb.

Einen schlechten Tag im Schiessstand hatte Denise Herrmann, zweifache Siegerin letzte Woche in Östersund, mit vier Fehlern. Ihrer deutschen Landsfrau Laura Dahlmeier, die letztes Jahr in Hochfilzen fünfmal WM-Gold gewonnen hatte, gelang nach zwei Fehlern im Liegendschiessen als 16. ein passabler Saisoneinstieg, nachdem sie den Auftakt wegen einer starken Erkältung verpasst hatte.

"So macht ein Rennen Spass"

Beim Sprint in Hochfilzen gelingt dem Schweizer Biathleten Benjamin Weger schon der zweite Top-Ten-Platz in dieser Saison. Mit einem Fehler im Liegendschiessen lief der 28-jährige Oberwalliser wie im Einzelrennen in Östersund auf Platz 7.

"So macht ein Rennen Spass", freute sich Weger. "Ich habe mich in der Loipe sehr gut gefühlt und konnte bis zuletzt um jeden Meter fighten." Tatsächlich liess sich der Obergommer auf den letzten 50 Metern die beste Zeit notieren. Insgesamt war Weger der neuntschnellste Läufer und machte auf der letzten Runde noch zwei Positionen gut. Er verschaffte sich damit auch eine glänzende Ausgangslage für das Verfolgungsrennen am Samstag.

"Hochfilzen war schon immer ein gutes Pflaster für mich" stellte Weger fest. Tatsächlich lief er im Tirol schon zweimal im Weltcup auf das Podest und war im letzten Jahr an der WM Zehnter im Einzelrennen.

Für die weiteren Schweizer gab es keine Weltcup-Punkte. Jeremy Finello (49./1 Strafrunde) schaffte immerhin die Qualifikation für die Verfolgung vom Samstag. Diese verpassten Mario Dolder (5 Strafrunden), Serafin Wiestner und Martin Jäger (beide 3) deutlich.

Der Sieg ging an den Norweger Johannes Thingnes Bö, der Martin Fourcade um 12,1 Sekunden distanzierte. Der Franzose wurde erstmals seit Februar 2015 in einem Sprint geschlagen, obwohl er keinen Fehler schoss. "Ich muss zufrieden sein", erklärte Fourcade dennoch, der in den letzten sechs Jahren des Gesamt-Weltcup gewann und auch nun wieder in Führung liegt. "Heute war halt mal einer schneller."