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Finello und Jäger für Verfolger qualifiziert

Johannes Thingnes Bö gewinnt den Weltcup-Sprint im finnischen Kontiolahti.

Der Norweger setzte sich bei seinem zehnten Saisonsieg mit einem Vorsprung von 21,1 Sekunden vor seinem grossen Rivalen Martin Fourcade aus Frankreich durch. Bester Schweizer bei dem unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragenen Rennen war Jeremy Finello im 37. Rang. Martin Jäger (53.) verpasste als zweitbester Schweizer den Sprung unter die ersten 50 nur knapp. 

Im Kampf um den Gesamtweltcup hat Bö vor dem letzten Rennen im Massenstart am Samstag beste Chancen auf seinen zweiten Triumph und die erfolgreiche Titelverteidigung. Er liegt nach Abzug der beiden Streichresultate 19 Punkte vor Fourcade.

Die Saison endet am Sonntag nach den beiden Single-Mixed-Staffeln. Zuvor war am Donnerstag das Weltcup-Finale in Oslo abgesagt worden.

Biathlon: Weltcup-Finale in Oslo abgesagt

Wegen der Auswirkungen des Coronavirus fällt das Weltcup-Finale der Biathleten in Oslo aus. Die Rennen hätten vom 20. bis 22. März stattfinden sollen.

Von der Absage könnte der Weltcup-Führende Martin Fourcade profitieren. Der eigentliche Saisondominator Johannes Thingnes Bö hatte wegen der Geburt seines ersten Kindes zwei Weltcupstationen ausgelassen und war ins Hintertreffen geraten. Der Norweger Bö könnte den Franzosen Fourcade bei den Wettkämpfen in dieser Woche in Kontiolahti allerdings noch abfangen.

In der Vorwoche waren in Norwegens Hauptstadt die Wettkämpfe im Skispringen, Langlauf und der Nordischen Kombination am Holmenkollen unter Ausschluss von Zuschauern ausgetragen worden.

Hippolyt Kempf neuer Nordisch-Direktor
Swiss-Ski hat die Stelle des Nordisch-Direktors neu besetzt. Per sofort übernimmt der langjährige Langlauf-Disziplinenchef Hippolyt Kempf die strategische Verantwortung in den Sportarten Langlauf, Nordische Kombination, Skispringen und Biathlon. Er bleibt weiterhin für das Bundesamt für Sport BASPO in den Bereichen Innovation und Wissenschaft tätig.
Häcki im Massenstart von Nove Mesto auf Platz 22

Lena Häcki hat das Massenstart-Rennen in Nove Mesto, das die Norwegerin Tiril Eckhoff gewann, im 22. Rang beendet. Die einzige Schweizerin im 30-köpfigen Feld kam mit knapp drei Minuten Rückstand ins Ziel, nachdem sie 5 von 20 Scheiben verfehlt hatte. Bereits nach den beiden Liegendschiessen hatte sie drei Strafrunden absolvieren müssen.

Das von Johannes Thingnes Bö gewonnene Massenstart-Rennen der Männer fand ohne Schweizer Beteiligung statt.

Schweizer Biathlon-Staffeln auf Rang 9

Die Schweizer Biathletinnen knüpfen in Nove Mesto nicht an die Glanzresultate dieser Saison an. Das Quartett, bestehend aus Elisa, Selina und Aita Gasparin sowie Lena Häcki musste sich mit dem 9. Rang (2 Strafrunden/16 Nachlader) begnügen.

Auch die Herrenstaffel mit Sebastian Stalder, Jeremy Finello, Mario Dolder und Serafin Wiestner klassierten sich im 9. Rang. Dem jungen Startläufer Sebastian Stalder gelang ein fehlerfreies Schiessen.

 Männer: 1. Norwegen (Vetle Sjaastad Christiansen, Johannes Dale, Tarjei Bö, Johannes Thingnes Bö) 1:10:25,3 Stunden (0 Strafrunden+5 Nachlader). 2. Ukraine (Artem Pryma, Sergej Semenow, Ruslan Tkalenko, Dmytro Pidrutschnji) 38,2 Sekunden zurück (0+5). 3. Schweden (Sebastian Samuelsson, Jesper Nelin, Peppe Femling, Martin Ponsiluoma) 43,3 (1+8). 4. Russland 46,9 (0+7). 5. Deutschland 57,2 (1+10). 6. Italien 1:46,6 (0+5). - Ferner: 9. Schweiz (Sebastian Stalder 0+0, Jeremy Finello 0+1, Mario Dolder 0+2, Serafin Wiestner 0+3) 3:00,4 (0+6). - 26 Teams am Start.

Frauen: 1. Norwegen (Karoline Knotten, Ida Lien, Ingrid Landmark Tandrevold, Tiril Eckhoff) 1:09:14,8 Stunden (0 Strafrunden+8 Nachlader). 2. Frankreich (Julia Simon, Justine Braisaz, Chloe Chevalier, Anaïs Bescond) 28,7 (1+10). 3. Deutschland (Karolin Horchler, Vanessa Hinz, Franziska Preuss, Denise Herrmann) 57,0 (1+14). 4. Ukraine 58,5 (1+12). 5. Russland 1:11,7 (1+12). 6. Italien 2:01,3 (0+11). - Ferner: 9. Schweiz (Elisa Gasparin 2+6, Selina Gasparin 0+2, Aita Gasparin 0+4, Lena Häcki 0+4) 3:55,5 (2+16).


Finello als bester Schweizer auf Rang 25

Jeremy Finello lief beim Weltcup-Sprint im tschechischen Nove Mesto als bester Schweizer auf Platz 25. Der 27-Jährige büsste trotz zehn Treffern 2:19 Minuten auf den siegreichen und ebenfalls makellosen Johannes Thingnes Bö ein. Der Norweger feierte seinen achten Saisonsieg und verkürzte den Rückstand auf den Weltcup-Führenden Martin Fourcade (Platz 6) auf 76 Punkte. Fünf Rennen stehen noch aus. Bö hatte im Januar wegen der Geburt seines ersten Kindes zwei Stationen ausgelassen und deshalb die Führung verloren.

Die restlichen Schweizer am Start: Serafin Wiestner (66.), Mario Dolder (66.), Sebastian Stalder (106.). Benjamin Weger hat die Saison bereits beendet und legt eine Pause ein. 

Keine Topklassierungen für die Schweizerinnen

Die Schweizer Biathletinnen bleiben beim Sprint in Nove Mesto unter den Erwartungen. Das Bestresultat ging mit Platz 30 auf das Konto von Aita Gasparin mit einem Rückstand von 1:52 Minuten auf die Siegerin Denise Herrmann aus Deutschland. Die ehemalige Langläuferin feierte ihren sechsten Weltcupsieg.

Elisa (51.) und Selina Gasparin (54.) sowie Lena Häcki (60.) blieben ausserhalb der Weltcup-Punktränge. In der Staffel vom Samstag winkt die Chance zur Wiedergutmachung.

Beim ersten Weltcup unter Ausschluss der Zuschauer bleiben die Ränge in der WM-Arena von 2013 wegen der Sorge vor einer Ausbreitung der Coronavirus-Epidemie leer. An den vier Wettkampftagen in Tschechien waren mehr als 100'000 Fans erwartet worden.

Benjamin Weger beendet die Saison vorzeitig
Benjamin Weger hat sich dazu entschieden, die laufende Saison vorzeitig zu beenden. Der 30-jährige Walliser will seinem Körper und Kopf eine längere Pause gönnen, um die Vorbereitung auf die nächste Saison bestmöglich in Angriff nehmen zu können.
Rücktritt von Mario Dolder per Ende Saison
Der Biathlet Mario Dolder hat sich dazu entschieden, per Ende Saison 2019/20 vom Spitzensport zurückzutreten. Der 29-jährige Oberbaselbieter ist bereits seit zwölf Jahren Teil des Schweizer Biathlon-Kaders, war insgesamt an sieben Weltmeisterschaften der Elite am Start und nahm 2018 an den Olympischen Spielen in Pyeongchang teil.