Kommende Woche startet am Weltcup im französischen Val Thorens ein Team von vierzehn Schweizer Athletinnen und Athleten in den Skicross-Winter. Auch in einer Saison ohne Grossanlass darf man vom Team von Cheftrainer Enrico Vetsch einiges erwarten.
Elf Weltcup-Stationen in acht verschiedenen Ländern – drei davon in der Schweiz – warten von Anfang Dezember 2023 bis zum Saisonfinale Ende März 2024 im schwedischen Idre-Fjäll auf die Skicross-Cracks. Zum Auftakt gastiert der Tross abermals im höchstgelegenen Skigebiet Europas, im Val Thorens in Savoyen. Am Dienstag und Mittwoch, 5. und 6. Dezember, stehen die Qualifikationen an, bevor am Donnerstag und Freitag, 7. und 8. Dezember, die Finalläufe ausgetragen werden.
Neu drei Stopps in der Schweiz
Anschliessend steht traditionsgemäss der Nacht-Sprint in Arosa auf dem Programm. Der Heim-Weltcup vom Dienstag, 12. Dezember 2023, ist in diesem Winter einer von drei Halten in der Schweiz. So gibt es neben dem ebenso im Weltcup-Kalender etablierten März-Stopp in Veysonnaz eine Premiere: Erstmals werden Ende Januar 2024 in St. Moritz Weltcup-Rennen im Skicross ausgetragen. Auf dem brandneuen Kurs im Oberengadin werden an den Freestyle-Weltmeisterschaften 2025 die Entscheidungen im Skicross fallen. Folglich darf man gespannt sein, wer auf dem WM-Kurs unterhalb des Piz Nair bei der Generalprobe in diesem Winter schon mal seine Ambitionen anmeldet für die Titelkämpfe im darauffolgenden Jahr.
Hoffen auf einen verletzungsfreieren Winter bei den Männern
Nachdem die Männer im letzten Winter nicht weniger als sechs Verletzungsmeldungen zu verzeichnen hatten, darf man im Hinblick auf die neue Saison mit einigen Comebacks rechnen. So stand der Vize-Olympiasieger von Peking, Alex Fiva, nach seinem Kreuzbandriss von vergangenem Dezember bereits im März wieder auf dem Schnee und konnte das ganze Schneetraining in Chile und Saas-Fee gewohnt mitmachen. Somit kehrt Fiva ein Jahr später am Ort seiner Verletzung zurück in den Weltcup.
Beim aktuellen Skicross-Olympiasieger Ryan Regez hingegen steht der Zeitpunkt seiner Rückkehr in den Weltcup noch nicht fest; der Berner Oberländer befindet sich nach wie vor im Aufbau. Und während der dritte Kreuzbandriss-Verletzte des letzten Dezembers, Luca Lubasch, mit einer Fussverletzungeinen erneuten gesundheitlichen Rückschlag erlitt, geben Gil Martin und Romain Détraz ihr Comeback in Val Thorens.
Smith vs. Näslund geht in die nächste Runde
Auf der Frauenseite darf man gespannt sein, wie sich das Battle zwischen der Schweizerin Fanny Smith und der schwedischen Rekord-Siegerin Sandra Näslund entwickelt. Seit ein paar Saisons dominieren die beiden Ausnahmekönnerinnen den Skicross-Weltcup. Neben Smith wird sich auch Talina Gantenbein auf den Saisonstart freuen, stand sie vor einem Jahr zum Auftakt sogleich als Dritte auf dem Podium. Margaux Dumont hat sich aufgrund ihres Europacup-Gesamtsiegs einen Fixplatz im Weltcup gesichert und reist genauso zum Saisonauftakt wie Nathalie Schär, die in Val Thorens zu ihrem dritten Weltcup-Rennen starten wird.
Das Schweizer Team am Weltcup-Auftakt in Val Thorens: