Am Samstag, 18. Januar trafen sich Skicracks aus der ganzen Schweiz auf der Beat Feuz Rennpiste in Bumbach. Der Skiclub Escholzmatt führte zum zweiten Mal die Escholzmatter Regionalrennen durch, die als Swiss Regio Cup, ZSSV Raiffeisen Grand Prix, Zentralschweizer Slalommeisterschaft sowie Swiss Masters Cup gewertet wurden.
Rund 80 Rennfahrer:innen boten bei bestem Winterwetter auf der top präparierten Piste Wettkämpfe auf höchstem Niveau. Sowohl der Riesenslalom als auch der Slalom konnten bei perfekten Bedingungen durchgeführt werden. Auch in diesem Jahr nahm der Skiclub Malters mit über 10 Teilnehmern jeden Alters teil.
Am gestrigen Samstag, 4. Januar 2025, war Bödeli-Ski, die Dachorganisation der 10 Skiclubs um Interlaken, Gastgeber für den Swiss Regio Cup am Männlichen in Grindelwald. Der Auftakt waren zwei Trainingstage für alle Regionalrennsportfahrer:innen, gefolgt am Samstag von zwei Swiss Regio Cup Slalomrennen.
Bei kalten Temperaturen und strahlend blauem Himmel fand vergangenen Samstag das dritte und vierte Swiss Regio Cup Rennen am Männlichen bei Grindelwald statt. Bödeli-Ski als Veranstalter organisierte gemeinsam mit Swiss-Ski am Donnerstag und Freitag zwei Slalomtrainings bevor dann am Samstag um die Podestplatzierungen gekämpft wurde. In den zwei Rennen in der Disziplin Slalom starteten rund 45 Fahrerinnen und Fahrer. Der Veranstalter und die Fahrer:innen kämpften zu Beginn mit weichen Bedingungen aufgrund des Neuschnees, bevor es dann auf die härtere Unterlage ging. Die Helfer:innencrew von Bödeli-Ski leistete dabei grosse Arbeit und bot allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern sehr faire und attraktive Bedingungen.
Im ersten Rennen konnte bei den Damen U18 Joelle Zumbühl, SC Horw, vor Antonia Abächerli und Iara Gaal gewinnen. Bei den Damen U21 konnte sich die Berner Oberländerin Katja von Siebenthal, SC Gstaad, vor Livia Epprecht und Lisa Jost durchsetzen. Bei den Damen D1-C11 gewann die Fahrerin vom SAS Basel, Tina Frey, vor der einheimischen Janette Brunner, SC Habkern, und Manuela Chiesa. Bei den Junioren U18-U21 konnte der Urner Silvan Briker vom Skiclub Attinghausen vor Ghislain Bär (SC Richterswil-Samstagern) und Flurin Pedrolli (SC Lenzerheide-Valbella) den ersten Slalom für sich entscheiden. Bei den Männern 22 bis 45 jährig konnte der Escholzmatter Stefan Schneeberger vor Raphael Bettschen (SC Wimmis) und Dominik Bischof (SC Bischofsberg) siegen. Bei den Männern älter als 45 konnten sich die zwei Clubkollegen Fredy Mooser-Mauron und Pascal Lehmann, beide SC Schwarzsee, über den Doppelsieg vor Daniel von Siebenthal, SC Turbach-Bissen, freuen.
Zweites Rennen bei den Damen in einheimischer Hand
Im zweiten Rennen konnte sich bei den Damen die einheimische Janette Brunner, SC Habkern, vor Lisa Veglio (Adula Snow Team) und Sibylle Meier (Masters) zuoberst aufs Podest stellen. Bei den Juniorinnen U21 konnte sich erneut Katja von Siebenthal durchsetzen und bei den Damen U18 war es Antonia Abächerli, die sich den Sieg holen konnte. Bei den Junioren war der Urner Silvan Briker wieder der Schnellste. Bei den Herren 22 bis 45 jährig zeigte wieder der Escholzmatter Stefan Schneeberger das er der schnellste am Berg war, gefolgt von Raphael Bettschen, SC Wimmis, und dem einheimischen Joel Jaggi, SC Matten. Bei den Männern älter als 45 konnten sich erneut die zwei Clubkollegen Mooser-Mauron und Lehmann über den Doppelsieg vor Serge Bär, SAS Zürich, freuen.
Slalomrennen teil mehrerer Rennserien
Das gestrige Slalomrennen am Männlichen war einerseits Teil der nationalen Rennserie «Swiss Regio Cup». Der Swiss Regio Cup besteht aus einer packenden Rennserie mit Trainingstagen und dem traditionellen Abschluss im Rahmen der Schweizer Amateurmeisterschaften am dritten Märzwochenende am Hasliberg. Das Rennen gehörte weiter zum Raiffeisen Berner Cup vom Berner Oberländischen Skiverband und dem Swiss Masters Cup von Swiss-Ski. Die nächsten zwei Swiss Regio Cup Rennen findet bereits am 18. Januar im Schangnau am Skilift Bumbach statt. Der Cup wird am 2. März wieder zurück ins Berner Oberland kommen, wo in Habkern zwei Riesenslaloms (inklusive Berner Oberländischer Meisterschaften) organisiert werden.
Bödeli-Ski schaut auf einen anspruchsvollen, aber erfolgreichen Renntag zurück und bedankt sich bei allen Helferinnen und Helfern, den grosszügigen Sponsoren und der Männlichenbahn für ihren herausragenden Einsatz. Herzlichen Glückwunsch an alle Athletinnen und Athleten zu ihren Leistungen. Alle Ranglisten und Fotos sind auf der Webseite www.boedeli-ski.ch verfügbar.
Anstehende Termine:
28. & 29. Januar 2025: FIS Riesenslalom Schilthorn Männer
16. Februar 2025: Bödeli – Meisterschaft Erwachsene & Jugend
2. März 2025: BOSV Meisterschaft & Swiss Regio Cup Riesenslalom
Bericht: Joel Jaggi
Erstmals organisierte Swiss Ski ein Trainingscamp für alle Skibegeisterten ab 16 Jahren, mit Anschlussrennen vom Bünder Skiverband organisiert. Der Swiss Regio Cup ist ein cooles Angebot für alle, die nach der U16 Kategorie oder nach dem Rücktritt im FIS-Bereich noch Spass am Skifahren haben und gerne wieder einmal das Adrenalin vom Rennfahren zwischen den Toren spüren möchten.
Von Donnerstag bis Samstag konnten wir drei tolle Tage auf den Ski verbringen. Die Stimmung zwischen den Teilnehmenden von 16 bis 70+ Jahren war super und man spürte bei allen die Freude am Skirennsport. Von ehemaligen FIS und Europacup Fahrern, über ambitionierte Master Athleten bis zu Neulingen im Skirennsport, die von Odi & Co inspiriert wurden, war eine grosse Bandbreite an Fahrerinnen dabei. Lisa Agerer, Trainerin beim Sportgymnasium Davos und Simon Koch, ehemaliger Trainer von heutigen Swiss Ski Kader Fahrerinnen übernahmen das Coaching. Sie haben die individuellen technischen Fehler bei jedem einzelnen erkannt und mit ihrem Feedback alle einen Schritt nach vorne gebracht.
Am Donnerstag war das Wetter sensationell und wir hatten die Möglichkeit, Riesenslalom auf den Parsen trainieren zu können. Neben uns, hat mit Jasmine Flury eine Weltcupathletin trainiert, was sicher die eine oder den anderen motiviert hat, die nächste Fahrt noch besser zu machen. Beim gemeinsamen Mittagessen gab es einen interessanten Austausch unter den Teilnehmenden, wie jemand zum Swiss Regio Cup oder generell zum Skirennsport gekommen ist und sozusagen hier in Davos «gelandet» ist. Am Nachmittag festigten wir beim Freifahren mit Übungen die Technik, um eine stabile Grundlage für das Fahren in den Toren zu schaffen. Am Abend hatten wir die Möglichkeit, einen Wachskurs von FZero zu besuchen, der sehr interessant war und alle, vor allem aber die «fauleren» Skipräparierer unter uns, voll überzeugte. So besorgten sich viele gleich schon am nächsten Tag die neuen Wachse und Pasten.
Am zweiten Tag spielte leider das Wetter nicht mehr ganz mit. Am Morgen war es windig, neblig und auf der Piste befanden sich 15-20 cm Neuschnee. Trotz schmerzender Beine waren alle motiviert, den Neuschnee aus der Piste zu rutschen. Zum Trainingsstart verging der Nebel ein wenig, und die ersten mutigen Teilnehmenden wagten sich die Piste herunter. Nach dem Mittagessen konnte man für einen kurzen Moment gar den blauen Himmel sehen, was dann auch noch die Letzten überzeugte, doch noch zwischen den Toren eine Fahrt zu wagen. Am Abend genossen wir einen Apéro, bevor wir alle gemeinsam den Doppelsieg in der Abfahrt von Justin Murisier und Marco Odermatt bejubelten. Nach dem gemeinsamen Abendessen gingen einige bevorzugten den Schlaf und die Erholung, während sich die anderen in der Ex-Bar die nötige Lockerheit für die Rennen holten.
Trotz einer unsicheren Wetterprognose meinte es das Wetter am Samstag gut mit uns. Die anspruchsvolle Piste war in einem hervorragenden Zustand und die Organisation des Bündners Skiverband hervorragend. Wir absolvierten insgesamt vier Läufe, je zwei pro Rennen. Dies ermöglichte eine Steigerung von Lauf zu Lauf und auch ein Battle und Wetten zwischen den Athletinnen und Athleten Kategorien übergreifend. Insgesamt war die Stimmung am Rennen super und ausgelassen. Man motivierte sich gegenseitig und freute sich gemeinsam über einen gelungenen Lauf der anderen.
Die Freude am Skirennfahren, das Adrenalin, das Battle mit anderen in einem Wettkampf und doch auch das lockere Umfeld, wo man sich mit den anderen über die gemeinsamen Erfolge freut, machen für mich den Swiss Regio Cup aus.
Es war ein Start, die ersten Swiss Regio Cup Rennen in Graubünden und ich hoffe, es folgen noch viele weitere.
Nadine Langenegger