Niklas Hartweg an der rechten Schulter operiert

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Foto: Keystone-SDA

Niklas Hartweg muss in der Saisonvorbereitung einen empfindlichen Rückschlag verkraften. Der 24-jährige Schwyzer verletzte sich an der rechten Schulter und musste sich einer Operation unterziehen.

Im Rahmen des Trainingskurses des Biathlon-Weltcup-Kaders im österreichischen Saalfelden kam Niklas Hartweg am vergangenen Freitag bei einer Trainingseinheit mit dem Bike folgenschwer zu Fall. Der A-Kader-Athlet konnte aufgrund eines blockierten Vorderrads einen Sturz nicht mehr vermeiden und erlitt dabei Bänderrisse am rechten AC-Gelenk (Gelenk zwischen Schulterdach und Schlüsselbein).

«Die Operation an der Schulter ist gut verlaufen, sodass Niklas in den kommenden zwei Wochen wieder ein angepasstes Training mit Fussläufen oder Einheiten auf dem Ergometer aufnehmen kann. Bis er seine rechte Schulter wieder voll belasten und damit in die komplette Saisonvorbereitung einsteigen kann, muss er sich jedoch noch ein paar Monate gedulden», erklärt Hanspeter Betschart, der verantwortliche Verbandsarzt von Swiss-Ski im Bereich Ski Nordisch.

Mit ein wenig Abstand und nach der erfolgreich verlaufenen Operation am Montagmittag blickt Niklas Hartweg bereits wieder kämpferisch nach vorne. Die Tage zwischen dem Sturz und dem Eingriff an der Schulter seien für ihn emotional schwierig gewesen, so der mehrmalige Podestläufer auf Stufe Weltcup. «Die Tatsache, dass andere Sportlerinnen und Sportler – wie beispielsweise Dario Cologna vor den Olympischen Spielen in Sotschi – nach schweren Verletzungen stärker zurückgekommen sind, gibt mir Halt und Zuversicht», sagt Hartweg. «Vorerst liegt mein Fokus nun nicht mehr auf der kommenden Saison, sondern ausschliesslich darauf, auf bestmögliche Art und Weise die Reha und das Aufbautraining zu meistern. Ich hoffe, durch diese Herausforderung zusätzliche mentale Stärke zu gewinnen und mich als Person weiterzuentwickeln.»