Sturz und Enttäuschung für Lena Häcki-Gross

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Lena Häcki-Gross verpasst in Oslo im Einzel über 15 km eine Spitzenplatzierung und somit den Gewinn der Kristallkugel für den Disziplinensieg. Auch die Schweizer Männer kommen nicht auf Touren.

Lena Häcki-Gross musste sich mit fast vier Minuten Rückstand auf die norwegische Siegerin Ingrid Tandrevold mit dem 36. Rang begnügen. Die Obwaldnerin, die im Januar in Antholz im Einzel ihren ersten Weltcup-Sieg gefeiert hatte, war als Disziplinen-Führende nach Norwegen gereist. Mit Startnummer 1 und im Roten Trikot konnte die 28-Jährige die erhoffte Top-Leistung nicht abrufen.

Den grössten Teil des Rückstands handelte sich die Schweizerin im Schiessstand ein. Vier Fehlschüsse, in jedem der vier Schiessen einen, sind im Einzel gleichbedeutend mit vier Strafminuten. Dazu kam in einer Abfahrt ein Sturz, der ebenfalls Zeit und Schwung kostete.

Lena Häcki-Gross gab im TV-Interview zu, dass vor allem der Sturz "mich mitgenommen hat. Es war danach sehr schwierig, wieder in den Rennrhythmus zu kommen." Sie habe versucht, "Ruhe zu bewahren" und getan, "was ich konnte. Ich wollte nicht aufgeben."

Der Sieg in der Disziplinen-Wertung nach den drei Einzel-Rennen dieses Winters ging an Lisa Vittozzi. Die Italienerin wurde in Oslo Vierte. Beste Schweizerin war Amy Baserga. Die Schwyzerin belegte mit zwei Strafminuten den 23. Rang. Aita Gasparin erreichte Platz 34.

Zu viele Fehler bei den Männern

Die ansonsten so treffsicheren Schweizer Männer wurden ihrer Reputation gar nicht gerecht. Sebastian Stalder erhielt zwei Strafminuten aufgebrummt. Als 39. war der Zürcher Oberländer noch der Beste eines insgesamt enttäuschenden Schweizer Teams. Der Sieg ging an den Norweger Sturla Holm Laegreid.