Adelboden und die grosse Frage: Macht es Odermatt ein drittes Mal?

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Traditionsgemäss wird das Weltcup-Jahr der Männer auch heuer in Adelboden eingeläutet. Am 6. und 7. Januar steht neben dem Slalom am Sonntag am Vortag der traditionelle Riesenslalom auf dem Programm. Sieger der letzten beiden Austragungen: Marco Odermatt. Ein bis auf den letzten Sitz gefüllter Hexenkessel im Zielstadion wird genau verfolgen, ob «Odi» der Hattrick gelingt – oder ob womöglich gar die Schweizer ein Wörtchen dagegen haben.

14 Jahre hatte die Ski-Schweiz auf den ersten Chuenisbärgli-Sieger nach Marc Berthod 2008 warten müssen. Dann kam er: Marco Odermatt. 2022 schaffte er vor atemberaubender Kulisse erstmals den Sprung aufs oberste Treppchen, nachdem er im Vorjahr bereits Dritter geworden war. Und ein Jahr später konnte er den Sieg sogleich wiederholen und fast noch toppen, als er gemeinsam mit Teamkollege Loïc Meillard auf dem Podest stehen durfte.

Odermatt zum Dritten?

Unweigerlich stellt sich damit die Frage: Gelingt Marco Odermatt in diesem Jahr der Hattrick? Die Vorzeichen könnten besser nicht stehen: In den drei bisher ausgetragenen Riesenslaloms in diesem Winter siegte der 26-Jährige in jedem Rennen. Und das Riesenslalom-Jahr war für Odermatt ein Riesen-Jahr: In neun Weltcup-Rennen in dieser Disziplin siegte er acht Mal. Die Unterstützung der Schweizer Fans ist ihm nun auch am Chuenisbärgli gewiss: Die Tickets für den Samstag sind restlos ausverkauft. 

Neben Odermatt hat Swiss-Ski allerdings noch einige weitere Eisen im Feuer. Loïc Meillard, Thomas Tumler und Gino Caviezel gehören aktuell zu den besten 15 Riesenslalomfahrern der Welt. Und mit Josua Mettler, Marco Fischbacher und Livio Simonet haben sich gleich drei Athleten via Europacup einen Fixplatz für den Weltcup geholt. Für Mettler und Fischbacher wird es dahingehend der erste Auftritt auf Stufe Weltcup vor Heimpublikum.

Umstrittener Slalom-Sonntag

Am Sonntag steht traditionsgemäss der Slalom auf dem Programm, in dem die Stangenkünstler ums Podest fahren. Nach den zwei gefahrenen Slaloms in Gurgl Mitte November und Madonna di Campiglio vergangene Woche ist die Favoritenliste lang; wo Manuel Feller sich den Sieg in Gurgl holte, gewann in Madonna Marco Schwarz. Dieser war der Einzige, der in beiden bisher gefahrenen Slaloms aufs Podest fuhr. Ein Zeichen dafür, wie breit die Spitze im Stangenwald ist – und wie spannend damit das Rennen. Tickets für den Sonntag sind noch erhältlich.

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Aufgebot kommende Woche

Welche Schweizer Trümpfe im Riesenslalom und im Slalom an den Start gehen werden, wird zu Beginn nächster Woche kommuniziert. Die Fans werden in jedem Fall auf ihre Kosten kommen: Neben dem sportlichen Spektakel verspricht auch das Rahmenprogramm im Chuenis-Dörfli wie gewohnt beste Unterhaltung.

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