Deschwanden in Innsbruck auf Platz 24

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Foto: Nordic Focus

Gregor Deschwanden beendet das Springen in Innsbruck, der dritten Station der Vierschanzentournee, im 24. Rang.

Ryoyu Kobayashi reist als Leader der Vierschanzentournee zum Finale nach Bischofshofen. Das Springen Innsbruck brachte aber im Kampf um den Gesamtsieg keine Vorentscheidung.

Ein sportlicher Absturz bei tückischen Winden vor 21'000 Zuschauern am Bergisel blieb dem Japaner und dem Deutschen Andreas Wellinger erspart. Kobayashi hievte sich an der dritten Station mit einem 2. Rang in die Leader-Position, Wellinger hielt mit Platz 5 den Schaden in Grenzen und liegt nun umgerechnet 2,5 m zurück.

Wellinger hält für Deutschland die Hoffnung auf den ersten Sieg an der Vierschanzentournee seit Sven Hannawald 2002 aufrecht. Sein Konkurrent Kobayashi ist allerdings ein absoluter Tournee-Profi. 2019 und 2022 sicherte sich der 27-Jährige bereits den Gesamtsieg. Bei seinem ersten Erfolg gewann er wie zuvor nur Hannawald und der Pole Kamil Stoch alle vier Springen.

Hörl gewinnt

Den Tagessieg am Bergisel holte sich der Österreicher Jan Hörl mit 134 m und 127,5 m. Für den 25-jährigen Team-Olympiasieger ist dies der bislang grösste Erfolg als Solist. Er beendete mit dem Prestigeerfolg die elf Jahre währende Sieglosigkeit der Österreicher auf der Heimschanze in Innsbruck. Hörl ist neu Dritter in der Gesamtwertung, der Rückstand auf Kobayashi beträgt aber weiterhin über 13 m.

Gregor Deschwanden nutzte im ersten Umgang einen tollen Aufwind für einen Flug auf 129 m. Den 16. Zwischenrang konnte er mit 120,5 m im zweiten Durchgang nicht halten. Platz 24 entspricht nicht dem Leistungsvermögen des Luzerners, der als Nummer 8 der Weltcup-Wertung zur Tournee angereist war.

Simon Ammann, der bei Windstille losgelassen wurde, schied mit bescheidenen 113 m frühzeitig aus. Schuld war aber nicht der Wind, sondern ein fehlerhafter Absprung.

Remo Imhof, der in Garmisch-Partenkirchen noch der beste Schweizer gewesen war, und Killian Peier, der 2019 auf der Schanze in Innsbruck WM-Bronze gewonnen hatte, hatten am Mittwoch die Qualifikation nicht geschafft.