Holdener als starke Dritte auf dem Podest

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KEYSTONE/AP/Giovanni Auletta

Mikaela Shiffrin triumphiert zum sechsten Mal vor Heimpublikum in Killington. Die Amerikanerin gewinnt vor der Slowakin Petra Vlhova und Vorjahressiegerin Wendy Holdener, die eine starke Leistung zeigt.

Mikaela Shiffrin, Petra Vlhova, Wendy Holdener – so lautet das Podest beim heutigen Slalom der Frauen in Killington. Die Amerikanerin gewinnt den dritten Weltcup-Slalom des Winters vor der Slowakin Petra Vlhova und der Vorjahressiegerin Wendy Holdener, die einen überzeugenden Slalom zeigte und sich gegenüber Levi (Rang 8 und Rang 12) enorm steigern konnte. 

Shiffrin führte bereits nach dem ersten Lauf und baute ihren Vorsprung auf Vlhova mit einer weiteren Laufbestzeit schliesslich auf 33 Hundertstel aus. Holdener, der die erhoffte starke Reaktion auf den durchzogenen Slalom-Einstand in Levi mit den Rängen 12 und 8 gelang, büsste in der Endabrechnung bereits 1,37 Sekunden ein.

Petra Vlhova blieb in Shiffrins Heimrennen zum fünften Mal nur der 2. Platz hinter der Lokalmatadorin. Wendy Holdener konnte sich derweil ein Jahr nach ihrer Sieg-Premiere in ihrer Paradedisziplin über ihren 49. Podestplatz freuen. 19 Hundertstel trennten sie von der Deutschen Lena Dürr, die sich nach dem ersten Lauf noch auf Kurs zu ihrem dritten Podestplatz im dritten Slalom des Winters befand.

"Die letzten zwei Wochen waren schwierig. Es gab viele Sachen, die mir Energie raubten. Dass ich das Vertrauen und die Coolness so schnell wieder gefunden habe, macht mich extrem froh. Ein grosses Dankeschön an mein ganzes Team und alle Zuhause, die mir geholfen haben. Ich habe definitiv mehr Tränen vergossen als vor einem Jahr", sagte Holdener im SRF-Interview hörbar erleichtert. Dass der Kurs im zweiten Lauf stark drehte, stimmte sie zunächst nicht sonderlich optimistisch. "Ich war ein bisschen nervös, weil ich nicht so viele Trainings mit solcher Kurssetzung machen konnte", so Holdener, die nun am nächsten Wochenende auch zu den beiden Riesenslaloms im kanadischen Tremblant antreten wird.

Gisin nach 20 Monaten zurück in den Top 6

Als Fünfte verblüffte die mit Startnummer 32 ins Rennen gegangene Italienerin Marta Rossetti. Direkt dahinter folgte Michelle Gisin, die sich ihre beste Slalom-Klassierung seit mehr als eineinhalb Jahren mit einem guten ersten Lauf und starkem Schlussabschnitt im zweiten Lauf verdiente. Camille Rast und Mélanie Meillard ihrerseits machten im zweiten Durchgang je neun Ränge gut und sorgten mit den Plätzen 12 und 16 für ein ansprechendes Schweizer Teamergebnis.