Remo Imhof bester Schweizer beim Neujahrsspringen

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Foto: Nordic Focus

Remo Imhof klassierte sich beim Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen als bester Schweizer im 29. Rang.

Remo Imhof war der einzige Schweizer, der beim Neujahrsskispringen an der Vierschanzentournee in Garmisch-Partenkirchen den Vorstoss in den Finaldurchgang geschafft hatte, musste dort aber mit Platz 29 vorliebnehmen.

Als Tagessieger an der zweiten Station der Vierschanzentournee liess sich Anze Lanisek feiern. Der Slowene landete nach 136 m und 137 m. In der Gesamtwertung führt weiterhin Andreas Wellinger, der sich hinter Ryoyu Kobayashi mit Platz 3 begnügen musste.

Wellinger gegen Kobayashi: Dieses Skisprung-Duell dürfte in den kommenden Tagen in Innsbruck und Bischofshofen die Schlagzeilen der 72. Vierschanzentournee beherrschen. Der Deutsche und der Japaner sind in der Overall-Wertung bloss durch 1,8 Punkte getrennt, was umgerechnet exakt einem Meter entspricht. Wellinger will als erster Deutscher nach Sven Hannawald 2002 gewinnen, der verhalten in den Winter gestartete Kobayashi kommt just zum Saisonhöhepunkt in Form. Der Olympiasieger von Peking peilt als 27-Jähriger den dritten Gesamtsieg an.

Der Weltcup-Leader Stefan Kraft aus Österreich musste zwar am Neujahrsspringen keine schwere Niederlage wie in den vergangenen Jahren hinnehmen, verlor nach Platz 6 aber weitere wichtige Punkte im Kampf um den Titel. Er bleibt im Ranking Dritter, liegt aber schon knapp 15 Meter zurück.

Imhof hätte sich mehr erhofft

Eine Klassierung in den Weltcuppunkte-Rängen entspricht beim 20-jährigen Remo Imhof in jedem Fall einer ordentlichen Leistung. Angesichts der Sprünge im Vorfeld durfte aber etwas mehr als 127 m und 131 m erwartet werden. Ein Karriere-Bestresultat, bislang ein 17. Rang Ende März in Lahti, schien möglich zu sein.

Gregor Deschwanden (34./124,5 m) und Simon Ammann (38./125 m) schieden im ersten Durchgang aus. Dieses Resultat ärgerte insbesondere den Luzerner Deschwanden, der diese Saison im Weltcup noch nie schlechter als auf Position 15 klassiert war und sich für die Tournee einen Top-Ten-Platz in der Endabrechnung vornahm. Ein solche Klassierung liegt für die Nummer 9 der Weltcupwertung nun nicht mehr drin.