Unverhofft kommt St. Moritz die Ehre zu, die Speed-Saison der Frauen zu lancieren. Nach den Abfahrts-Absagen in Cervinia stehen mit einer Abfahrt und zwei Super-G gleich drei Rennen im Kalender, in denen am kommenden Wochenende die ersten Siegerinnen des Speed-Winters gesucht werden. Das Erfreuliche aus Schweizer Sicht: Mit den Swiss-Ski-Athletinnen ist in St. Moritz immer zu rechnen.
Ein Blick auf den Weltcup-Kalender hätte vor einem Monat noch nicht darauf schliessen lassen. Nun kommen St. Moritz gleich zwei Saison-Premieren zu. Zum einen fahren die Speed-Athletinnen, nun im Engadin, zum ersten Mal in diesem Winter um Siege, Punkte und gute Resultate. Zum anderen wird der Weltcup-Standort in dieser Saison das erste Heimrennen für die Schweizer Athletinnen darstellen.
Nach der Absage der beiden Abfahrten in Zermatt-Cervinia steht nun also in St. Moritz der Auftakt in den Speed-Winter bevor. Mit einer Abfahrt und zwei Super-G am kommenden Wochenende gibt es für die Athletinnen gleich drei Chancen, Topresultate herauszufahren.
Schweizerinnen immer mit dabei
Dass die Schweizerinnen in St. Moritz immer ganz vorne mitmischen können, zeigt ein Blick auf die Ehrentafel der Engadiner Weltcup-Rennen. Im vergangenen Jahr konnte Corinne Suter in der Abfahrt als Dritte aufs Podest steigen. Im Jahr zuvor war Lara Gut-Behrami zudem zum Sieg gefahren, nachdem sie auf der Corviglia 2008 ihren ersten Weltcup-Podestplatz überhaupt und im Winter darauf ihren ersten Weltcup-Sieg geholt hatte. Dass mit ihr auch in diesem Jahr zu rechnen ist, stellte die Tessinerin mit ihren beiden Siegen in den Riesenslaloms von Sölden und Killington sowie dem Podestplatz in Tremblant eindrucksvoll unter Beweis.
Neben Suter als amtierender Abfahrts- und Gut-Behrami als Super-G-Olympiasiegerin wird in St. Moritz auch ein dritter Trumpf mit Grossanlass-Gold am Start stehen. Jasmine Flury, die sich im Februar in Méribel zur neuen Abfahrts-Weltmeisterin hat küren können, wird an der Stätte, an der sie 2017 aus dem Nichts zum Super-G-Sieg gefahren war, den 4. Platz aus dem Vorjahr zu wiederholen versuchen – oder ihn im Optimalfall gar zu verbessern. Ebenfalls Vierte war im vergangenen Jahr Michelle Gisin im Super-G geworden. Nach dem Wechsel von der Slalomgruppe wird sie ein erstes Mal als Athletin der Speed-Trainingsgruppe die Heimrennen im Engadin in Angriff nehmen – passenderweise handelt es sich dabei um drei Speed-Rennen. Die weiteren Athletinnen, die nach St. Moritz reisen:
Delia Durrer, Jasmine Flury, Michelle Gisin, Lara Gut-Behrami, Joana Hählen, Noémie Kolly, Priska Nufer, Corinne Suter, Jasmina Suter, Juliana Suter
Freitag, 8. Dezember 2023, 10.30 Uhr: Super-G
Samstag, 9. Dezember 2023, 10.30 Uhr: Abfahrt
Sonntag, 10. Dezember 2023, 10.30 Uhr: Super-G
Rahmenprogramm
Der Audi FIS Ski World Cup St. Moritz bietet ein attraktives Rahmenprogramm. Swiss-Ski Main Partner Sunrise präsentiert Live-Acts im Zielgelände Salastrains, unter anderem mit Konzerten von Bastian Baker und Andryy.
