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Vize-Olympiasiegerin muss auf Heimweltcup verzichten
Die Olympia Silber-Medaillengewinnerin Mathilde Gremaud verspürte nach ihrem Sturz im zweiten Olympia Final-Run Schmerzen im rechten Knie. Untersuchungen in der Schweiz haben ergeben, dass Gremaud eine Knochenprellung erlitten hat.
Während die Welt nach Südkorea schaute, dachte Swiss-Ski breiter
Während die Spitzenathletinnen und Spitzenathleten in PyeongChang um olympische Medaillen kämpften, kamen die Breitensportler in der Schweiz ebenfalls auf ihre Kosten – dank 41 Events in 17 Tagen.
Davos zeigt, wie Freestyle geht!
Drei Wettbewerbe, zwei Sportarten, eine Passion. Das Davos Open 2018 bot alles, was das Freestyle-Herz begehrt. Spektakuläre Sprünge in der Halfpipe und im Big Air, faszinierende Night-Shows und talentierte Jung-Freestyler im Slopestyle.
Auf Olympia folgt der Freeski Heimweltcup Corvatsch
Nach den Olympischen Spielen ist vor dem Heimweltcup: Vom 2. bis 3. März trifft sich die Crème de la Crème der Freeski-Szene auf dem Hausberg von Silvaplana. Auf 3303 Meter über Meer stehen die Freeskier am Start des 6. Freeski World Cup Corvatsch. Unter anderen mit dabei: die Olympiasiegerin Sarah Höfflin und Olympia-Zweite Mathilde Gremaud.
Herzliche Gratulation – die Übersicht der Olympia Medaillen- und Diplom-Gewinner
13 der insgesamt 15 Olympia-Medaillen in PyeongChang gehen auf das Kontingent von Swiss-Ski. Damit gehen diese Olympischen Spiele nach Calgary (1988, 14 Swiss-Ski Medaillen) und Sotchi (2010, 9 Swiss-Ski Medaillen) als eine der erfolgreichsten Austragungen für Swiss-Ski zu Ende.
Diese Swiss-Ski Athletinnen und Athleten haben sich an den Olympischen Winterspielen in PyeongChang eine Medaille oder ein Diplom gesichert:
«Es ist nie zu spät mit Freeski anzufangen!» – Giulia Tanno über Frauen und Freeski
Giulia Tanno verpasste verletzungsbedingt die Olympischen Spiele, an welchen die zwei weiteren Schweizerinnen Sarah Höfflin und Mathilde Gremaud einen Doppelsieg feierten. Im Interview erzählt sie, wie trotz der grossen Erfolge die Begeisterung für den Freeski-Sport bei den Frauen ausbleibt. Die 19-jährige Bündnerin hofft jedoch, dass sich dies bald ändert.
Vorhang auf für das Davos Open – die nationalen Freestyle-Touren gastieren in den Bündner Bergen
Einmal mehr vereinen sich Sport und Action, Freeski und Snowboard. Vom Freitag, 23. Februar bis Sonntag, 25. Februar machen die Audi Snowboard Series und die Swiss Freeski Tour gemeinsam Halt beim Gold-Event am Bolgen und im Jatzpark in Davos.
Schweizer Ski-Freestyler verpassen Halfpipe-Final

Die Schweizer Freestyle-Athleten verpassten bei den Winterspielen in Südkorea den Sprung in die Halfpipe-Weltelite. Vom Trio Joel Gisler (18.), Rafael Kreienbühl (19.) und Robin Briguet (25.) schaffte es keiner in den Final der besten 12.

Im Wissen um das hochkarätige Feld riskierten viele Athleten bereits in der Qualifikation viel; ein Plan, der nicht bei allen aufging. Joel Gisler, der unbestrittene Teamleader der Schweizer, fiel in seinem zweiten Run dem Druck zum Opfer, nach einem Fehler im ersten Run einen sauberen und anspruchsvollen Parcours absolvieren zu müssen. Bei seinem ersten Trick knallte der 23-Jährige aus grosser Höhe hart auf die Kante der Halfpipe. Es vergingen einige Minuten, bis Gisler den Schneekanal aus eigener Kraft verlassen konnte. Er erlitt eine Prellung an der rechten Schulter sowie eine Gehirnerschütterung.

Doch auch die beiden weiteren Schweizer Rafael Kreienbühl und Robin Briguet verpassten den Exploit, der ein Finaleinzug für sie dargestellt hätte. Wie Gisler beklagte Junioren-Weltmeister Kreienbühl im zweiten Durchgang einen Sturz; im Gegensatz zu Gisler fand Kreienbühl aber sofort wieder auf die Beine.

Dominiert wurde die Halfpipe-Qualifikation vom starken amerikanischen Team um Weltmeister Aaron Blunck. Der 21-jährige Titelaspirant setzte mit 94,40 Punkten im zweiten Run die Messlatte auf eine Höhe, die seine Konkurrenten nicht erreichten. Am dichtesten an die Marke heran kamen zwei von Bluncks Landsmännern. Alex Ferreira (94,40 Punkte) und Torin Yater-Wallace (89,60) konnten die Final-Teilnahme bereits durch einen starken ersten Lauf sicherstellen und verzichteten im zweiten Versuch auf den Angriff auf Bluncks Wertung.

Joel Gisler: Auf dem Sprung in die Weltspitze

Für die Ski-Freestyler Robin Briguet und Rafael Kreienbühl ist der Weg in die Halfpipe-Weltklasse noch weit und steinig. Der Schweizer Teamleader Joel Gisler gehört der erweiterten Spitze bereits an.

Die Rollenverteilung im Halfpipe-Team hat sich vor geraumer Zeit von selber ergeben. Das Alter, die Erfahrung und die Schwierigkeit der Tricks machen den bald 24-jährigen Gisler zum unbestrittenen Leader der Equipe des Franzosen Gregory Tuscher. Die Rolle und die damit verbundene Verantwortung nimmt Gisler gerne an - und würde sich gleichzeitig noch stärkere interne Konkurrenz wünschen. "Die Amerikaner haben sieben oder acht sehr starke Fahrer, das hebt das Niveau automatisch."

Gisler hat sich, so hat es das "St. Galler Tagblatt" einmal formuliert, in den letzten Jahren vom "Kamikaze-Springer zum überlegten Akrobaten" entwickelt. "Ich bin früher manchmal etwas gar kopflos gefahren und war viel verletzt. Nun bin ich überlegter unterwegs und stürze weniger." Gleichwohl bleiben Verletzungen in einer Zeit, in der die Halfpipes immer grösser und die Tricks immer schwieriger und technischer werden, ein ständiger Begleiter.

Die Krankenakte seit letztem August liest sich so: Gehirnerschütterung beim Inline-Skaten im Wattwiler Park, kurze Zeit später nach drei Schneetagen Bruch des linken Handgelenkes beim Pipe-Training in Neuseeland und eine zweite Gehirnerschütterung mit kurzer Bewusstlosigkeit. In der unmittelbaren Olympia-Vorbereitung in Laax, rund anderthalb Wochen vor dem Abflug nach Südkorea, warfen Gisler ständige Kopfschmerzen etwas aus der Bahn.

Mittlerweile weiss Gisler, wie er mit den Verletzungen und Blessuren umzugehen hat. Er lässt sich mit verschiedenen Methoden therapeutisch behandeln, hat sich viel Wissen zum Thema Mentaltraining angeeignet und setzt auf Atemtechniken. Letzteres hilft ihm beispielsweise vor dem Wettkampf, sich noch besser fokussieren zu können.

Bei seiner zweiten Olympia-Teilnahme - 2014 war er als 18. in der Qualifikation gescheitert - wird Gisler der Sprung in den Final der Top 12 zugetraut. Im Weltcup hat es der gelernte Maler schon sieben Mal in die Top 8, kurz vor Weihnachten beim nicht sonderlich stark besetzten Wettkampf in China als Zweiter mit Teamkollege Briguet (3.) sogar einmal aufs Podest.

Dass ihm auch in Südkorea ein Podestplatz gelingen wird, wo an Olympia mit Ausnahme seines nicht qualifizierten Idols Gus Kenworthy die gesamte Weltelite startet, ist eher unwahrscheinlich. Gisler strebt am Donnerstag im Final den Gewinn eines Diploms an. Mit einer Zweier-Kombination von "Switch Double Cork 1080", also rückwärts angefahrenen und dreifach gedrehten Rotationen, die neben ihm nur Olympia- und X-Games-Sieger David Wise und Weltmeister Aaron Blunck beherrschen, erscheint dieses Vorhaben wiederum realistisch. Es wäre, zwei Tage vor seinem Geburtstag, ein schönes Mitbringsel aus Bokwang.