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Das Schlussbouquet auf dem Corvatsch: Die Swiss Freestyle Champs
Zum fulminanten Saisonabschluss reisen die Snowboarder und Freeskier im Rahmen der Audi Snowboard Series und der Swiss Freeski Tour für fünf Tage ins Oberengadin. Auf dem Corvatsch bei Silvaplana finden vom 9. bis 13. April die Swiss Freestyle Champs statt. Beim Europacup- und FIS Open-Aufeinandertreffen europäischen Top-Cracks kämpfen die Schweizerinnen und Schweizer zudem um den Schweizermeistertitel im Slopestyle und im Big Air.
Selektion FIS Junioren-WM Aerials, Moguls, Freeski
Swiss-Ski hat die Selektionen für die Junioren-Weltmeisterschaften Aerials, Moguls und Freeski vorgenommen. In den Wettkämpfen vertreten die folgenden Athleten die Schweiz:
Ragettli siegt am Heimweltcup, Bösch Dritter, Höfflin im Gesamtweltcup abgefangen

Beim Saisonfinale der Freeskier im Slopestyle präsentierte sich den Schweizer Fans ein unterschiedliches Bild. Die Männer strahlten dank Andri Ragettli und Fabian Bösch vom Podest, bei den Frauen setzte es für Mathilde Gremaud und Sarah Höfflin eine Enttäuschung ab.

Andri Ragettli ging als strahlender Sieger aus dem Heimweltcup. Der 20-jährige Flimser, der bereits in der Qualifikation mit dem besten Skore auf sich aufmerksam gemacht hatte, behielt auch im Final die Nerven. Nach einer missglückten Landung im ersten Run musste Ragettli, der jeweils als letzter Athlet auf die Strecke geschickt wurde, im zweiten Lauf abliefern. Und er tat dies. Dank 93,71 Punkte im zweiten Run sicherte sich Ragettli in seinem 30. Weltcup-Einsatz den 5. Sieg.

Im Gesamtweltcup schaffte Ragettli, der sich im Januar bei einem Trainingssturz zu den X-Games am Knie verletzt hatte, damit noch den Sprung auf den 3. Platz. Hinter Ragettli sorgte Big-Air-Weltmeister Fabian Bösch mit dem 3. Rang für einen äusserst gelungenen Abschluss bei den Schweizer Männern. Für Bösch war es der erste Weltcup-Podestplatz im Slopestyle seit August 2017.

Schmerzen und Enttäuschung bei den Frauen

Wenig erfreulich verlief der Heimwettkampf für die beiden Schweizerinnen Mathilde Gremaud und Sarah Höfflin. Die 19-jährige Freiburgerin Gremaud, zuletzt im Weltcup sowohl im Big Air als auch im Slopestyle nicht zu schlagen, trat nach einem Trainingssturz gar nicht erst zu ihren beiden Finalläufen an.

Auch für Olympiasiegerin Höfflin nahm der Wettkampf ein fast unvorstellbar schlechtes Ende. Die 28-Jährige war als grosse Favoritin in den Kampf um den Slopestyle-Gesamtweltcup am letzten Wettkampfort gestartet - und wurde doch noch abgefangen. Die 17-jährige Kanadierin Megan Oldham sicherte sich dank dem Tagessieg 100 Punkte im Klassement und fing Höfflin, die für den 4. Platz im letzten Slopestyle-Wettkampf 50 Punkte gutgeschrieben bekam, noch um einen Punkt ab.

Freeski World Cup Corvatsch: Der letzte Eindruck zählt

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Freeski World Cup 2019 Corvatsch Day 3 - Qualification from Freeski World Cup Corvatsch on Vimeo.

Für die Schweizer Freeskier endet eine durchgetaktete Weltcup-Saison mit einem Höhepunkt. Vor heimischem Publikum geht es für die Schweizer Freestyler auf dem Corvatsch um Bestätigung, Genugtuung und den Gesamtweltcup.

Aus Schweizer Sicht werden von dieser Saison, die am Wochenende auf dem Corvatsch bei Silvaplana zu Ende geht, besonders zwei wichtige Erkenntnisse bleiben: Einerseits ist da das Wissen, dass die Schweiz im Slopestyle wie im Big Air nicht nur zur Elite gehört, sondern diese auch anführt. Andererseits lieferte 2019 den Beleg dafür, wie nah Glück und Pech im Freestyle-Sport auch für die Stars der Szene zusammen liegen. Bei allen Schweizer Top-Athleten war die Saison 2018/19 eine mit viel Licht, aber nicht ohne Schatten.

Von 2019 bleibt etwa die Geschichte von Andri Ragettli. Der Flimser peilte Medaillen an X-Games und Weltmeisterschaften an, verpasste beide Wettkämpfe aufgrund einer Knieverletzung, kehrte im März in den Weltcup zurück und sicherte sich erstmals in seiner Karriere die Kristallkugel für den Gewinn des Big-Air-Weltcups. Da war die Enttäuschung von Fabian Bösch über einen verpassten Podiumsplatz an den X-Games, die der Freude über den Weltmeistertitel im Big Air wich. Und es bleibt die Story von Mathilde Gremaud und Sarah Höfflin, für die auf Glücksgefühle nach den Medaillengewinnen an den X-Games WM-Frust folgten. Im Big Air in Park City waren die beiden unter den Erwartungen geblieben, ihre Revanche im Slopestyle verhinderten die WM-Organisatoren durch Absage des Wettkampfes.

Am Heimevent zum Abschluss mag die Ausgangslage für die Swiss-Ski Athleten unterschiedlich sein, ihre Zielsetzung dürfte sich nahezu identisch anhören: Eine abwechslungsreiche Saison mit einem guten Gefühl abschliessen. Am meisten auf dem Spiel steht am Heimweltcup für Olympiasiegerin Höfflin. Die 28-Jährige ist auf gutem Weg, zum zweiten Mal nach 2017 den Slopestyle-Gesamtweltcup zu ihren Gunsten zu entscheiden. Höfflin führt die Wertung mit 26 Punkten Vorsprung auf die Amerikanerin Eileen Gu an, die auf dem Corvatsch nicht antritt. Der Abstand zur drittklassierten Kanadierin Megan Oldham beträgt 49 Zähler und Höfflins Teamkollegin Gremaud liegt bereits 70 Punkte zurück.

Während Höfflin die Kristallkugel nach überstandener Finalqualifikation kaum mehr zu nehmen ist, könnte Gremaud im Idealfall nach der Big-Air-Gesamtwertung auch den Slopestyle-Weltcup als Gesamtzweite abschliessen. Dazu müsste die 19-jährige Freiburgerin allerdings an die Leistungen der vergangenen Wochen anknüpfen. Beim letzten Big-Air-Wettkampf der Saison in Québec vor zwei Wochen hatte sich Gremaud den Tagessieg gesichert.

Bei den Männern beschränken sich die Ambitionen derweil besonders auf den Tagessieg. Der Appenzeller Colin Wili liegt in der Weltcup-Gesamtwertung als bester Schweizer im 7. Rang, dürfte aber nach der Finalqualifikation in Silvaplana noch einige Ränge gutmachen. Als einer von fünf Schweizern schaffte es Wili in den Final der Top 15.

Besonders zu überzeugen wussten auf dem Corvatsch Ragettli und der Davoser Kim Gubser. Punktgleich mit je 95,25 Punkten schlossen sie die Qualifikation mit dem Bestwert des Tages ab. Damit arbeiten die Schweizer Freeskier bei ihrem letzten Auftritt des Jahres daran, dass vom Winter 2019 eine dritte Erkenntnis bleiben könnte: Uns aufzuhalten ist gefährlich.

Freeski World Cup Corvatsch – Höfflins Jagd nach der Kristallkugel
Hinein ins Freeski Vergnügen: Zum Saison-Abschluss trifft sich vom 29. bis 30. März die Freeski Weltelite auf dem Corvatsch bei Silvaplana zum 7. Freeski Slopestyle World Cup. Für das Schweizer Team streifen sich 17 Athletinnen und Athleten die Startnummer über – darunter die 28-jährige Olympiasiegerin Sarah Höfflin, ihres Zeichens aktuelle Führende im Gesamtweltcup. Das grosse Weltcup-Finale am Samstag, 30. März, kann auf Teleclub Zoom, swiss-ski.ch und corvatsch.ch live mitverfolgt werden.
Vier Tage Sonnenschein und Freestyle in Laax
Vom 21. bis 24. März gastierten die Audi Snowboard Series und die Swiss Freeski Tour anlässlich der Freestyle Champs in Laax. Auf dem Crap Sogn Gion sorgten Snowboarder und Freeskier bei prächtiger Stimmung für einen Overload an Action und Style. Mit ihren Schweizermeistertitel in der Halfpipe sorgten die Snowboarder Verena Rohrer und Pat Burgener für das Highlight des Wochenendes.
Bag to the Future - Unterstütze den Freestyle-Nachwuchs
Der Schweizer Freestyle- und Snowboard-Nachwuchs kann sich nur weiterentwickeln und noch besser werden als unsere jetzigen Schweizer Cracks, wenn die nötige Sicherheit im Training vorhanden ist. Denn bei neuen Tricks scheint es keine Grenzen zu geben, die Sprünge werden immer höher, weiter, verrückter.
Bühne frei für die Freestyle Champs Laax
Es ist angerichtet: Junge Freestyler aus aller Welt eröffneten am vergangenen Wochenende mit dem Kids Open die Laax-Woche. Nun duellieren sich vom 21. bis 24. März die Cracks an den Freestyle Champs, welche im Rahmen der Audi Snowboard Series und der Swiss Freeski Tour ausgetragen werden. Der ohnehin schon prestigeträchtige Europacup wird dabei durch die Vergabe der Halfpipe-Schweizermeistertitel bei den Snowboardern noch einmal stark aufgewertet.
Weltcup Big Air Finale: Das Swiss Freeski Team schwingt einmal mehr obenaus!
Und wieder sorgt das Schweizer Freeski Team für ein starkes Teamresultat: Beim Big Air Weltcup-Finale im kanadischen Quebec stehen drei Schweizer auf dem Podest. Zudem sicherte sich Andri Ragettli den Gesamtweltcup-Sieg im Big Air.