Schweizer Tag auf dem Corvatsch

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Heute Freitag, 3. März sprang Mathilde Gremaud auf den dritten Platz beim Slopestyle Weltcupfinale auf dem Corvatsch bei Silvaplana. Doch mit Sarah Höfflin stand eine weitere Schweizerin im Rampenlicht: Sie holt sich den Slopestyle-Gesamtweltcupsieg!

 

Mathilde Gremaud bestätigt mit dem dritten Rang beim Slopestyle-Finale auf dem Corvatsch ihre bestechende Saisonform. Genau vor einem Jahr gab sie auf demselben Berg ihr Weltcupdebüt. "Dieser Podestplatz ist mega wichtig für mich! Meine Eltern und Freunde sind da und dies macht das Ganze umso spezieller." Was das Ziel für die kommende Saison ist, weiss die 17-Jährige ganz genau und antwortet ohne lange zu zögern: "Ich möchte nächstes Jahr bei den Olympischen Spielen aufs Podest fahren."

 

Das Slopestyle-Finale gewonnen hat die Britin Isabel Atkin vor der Schwedin Emma Dahlström.

 

Mit der routinierten Giulia Tanno stand eine zweite Schweizerin im Finale der besten Acht. Doch bei beiden Runs schlichen sich bei der Vorjahreszweite einige Fehler ein – aus der Traum vom Podium. Die 18-jährige Athletin aus der Lenzerheide musste sich mit Rang 8 zufriedengeben.

 

Für einen Punktekrimi sorgte die 26-jährige Sarah Höfflin. Sie ging als Führende des Slopestyle-Gesamtweltcups an den Start, verpasste gestern in der Qualifikation den Einzug ins Finale und holte heute mit nur einem Punkt Vorsprung doch noch den Sieg in der Gesamtwertung. Für die in Genf aufgewachsene Athletin eine nervenauftreibende Angelegenheit: "Als meine Coaches mir Bescheid gaben, wollte ich es erst schwarz auf weiss sehen! Ehrlich gesagt bin ich etwas schockiert – aber natürlich im positiven Sinne! Ich freue mich riesig über den Sieg." Sarah Höfflin verpasste aufgrund eines Kreuzbandrisses die vergangene Saison und feiert in dieser Saison umso erfolgreicher ihr Comeback.

 

Spannung bis zur letzten Minute im Männerfinale

 

Andri Ragettli ging als Qualifikationssieger heute als Letzter in den Wettkampf. Nach einem verpatzten ersten Run lastete die gesamte Hoffnung auf dem zweiten. Doch dort griff der Flimser einmal kurz in den Schnee; zu viel für ein Finale, wo nur absolute Perfektion und Höchstleistungen zählen. Für den amtierenden Gesamtweltcupsieger war der resultierende sechste Schlussrang eine grosse Enttäuschung. Um lediglich acht Zähler konnte Ragettli seinen letztjährigen Gesamtweltcupsieg nicht verteidigen: Er klassiert sich hinter dem US-Amerikaner McRae Williams auf dem zweiten Platz.

 

Als zweiter Schweizer erreichte Colin Wili das Finale der besten 16. Der Appenzeller meisterte den anspruchsvollen Kurs auf dem Corvatsch mit einer sauberen Darbietung und endet auf dem 7. Schlussrang. "Ich bin super happy und sehr zufrieden!" Der 18-Jährige durfte sich direkt weiterfreuen; denn seine konstante Leistung im Weltcup wurde mit dem dritten Rang in der Disziplinen-Wertung belohnt.

 

Der Kanadier Teal Harle gewann das Slopestyle-Finale auf dem Corvatsch.

 

Schweiz holt Slopestyle-Nationensieg

 

Als grosse Krönung durfte sich das Swiss Freeski Team in der Slopestyle-Nationenwertung zuoberst auf der Rangliste wiederfinden. Der nach oben gestreckte Daumen von Christoph Perreten, Chef Freestyle, sagte genug: "Hammer Leistung der Jungs und Mädels!" Das sind erwartungsvolle Aussichten für die Freestyle Weltmeisterschaften, die am Montag 6. März in der Sierra Nevada (ESP) offiziell eröffnet werden.

 

Resultate Männer

 

Resultate Frauen

 

Ranking Slopestyle-Gesamtweltcup Männer

 

Ranking Slopestyle-Gesamtweltcup Frauen

 

Slopestyle-Nationenwertung (Seite 3)

 

Foto: Alessandro Belluscio