Galmarini kürt sich in Davos zum Schweizermeister – Kummer mit versöhnlichem Saisonende
Jenny und Caviezel gewinnen Slalom
Auf dem Rinerhorn in Davos Glaris wurden an diesem Wochenende die Schweizermeistertitel der Alpinen Snowboarderinnen und Snowboarder vergeben. Bei herrlichem Wetter bewies Olympiasieger Nevin Galmarini seine bestechende Form und feierte in seiner Paradedisziplin Riesenslalom den Titel. Auch bei den Frauen hiess im Riesenslalom die Siegerin mit Ladina Jenny gleich wie vor einem Jahr. Patrizia Kummer und Dario Caviezel triumphierten im Slalom.
Nevin Galmarini kommt aus dem Feiern nicht mehr heraus. Nach dem Olympiasieg und dem Gewinn der Weltcup-Gesamtwertung kürte sich der Engadiner an diesem Wochenende in Davos standesgemäss zum Riesenslalom-Schweizermeister. Bereits zum siebten Mal setzte sich der Ardezer vor der nationalen Konkurrenz durch und feierte den Titel. Der erneute Triumph bedeutet ihm viel. "Der Titel des Schweizermeisters ist natürlich mit Abstand der wichtigste des Jahres", meint der Olympia- und Weltcupsieger erst mit einem Augenzwinkern, fügt aber noch an: "Nein, ich war vielleicht Favorit, aber du musst es halt immer noch zuerst hinunterbringen. Und dass es jetzt wieder geklappt hat, ist mega cool."
Am Sonntag musste sich der Überflieger der Saison im Slalom-Final jedoch Teamkollege Dario Caviezel geschlagen geben. Für den Bündner ist dieser Titel enorm wichtig: "Nach mehreren Vizemeistertiteln bedeutet mir der Sieg natürlich viel. Jeder Athlet will diesen Titel einmal holen." Man wolle schliesslich der beste im Land sein. "Auch wenn dies momentan natürlich Galmarini ist", ergänzt Caviezel.
Jenny verteidigt ihren Titel – Kummer mit versöhnlichem Abschluss
Wie mit Galmarini hiess auch bei den Frauen im Riesenslalom die Siegerin gleich wie vor einem Jahr. Ladina Jenny entschied dank ihres zweiten Platzes im Europacuprennen den nationalen Wettkampf für sich. "Es ist super, die Saison mit dem Schweizermeistertitel abzuschliessen. Dies war mein Ziel und dieses habe ich jetzt erreicht", erzählte die glückliche Siegerin nach der Preisverleihung.
Am Sonntag kam es schliesslich zu einem versöhnlichen Ende einer schwierigen Saison. Patrizia Kummer feierte im Slalom den Tagessieg und somit den Schweizermeistertitel. Doch nicht nur der Sieg ist Balsam für die Seele der Walliserin: "Heute bin ich wieder einmal richtig gut gefahren, was mir die Bestätigung gibt, dass ich es immer noch drauf hätte." Als Qualifikationssiegerin verlor die Olympiasiegerin von Sotschi 2014 kein einziges Rennen. "Ich fühlte mich wie vor ein paar Jahren, als ich viele Rennen gewinnen konnte. Das macht Freude für die nächste Saison."
Gute-Besserungs-Wünsche an Kaspar Flütsch
Überschattet wurden die Schweizer Festspiele von einem Unfall von Kaspar Flütsch. Der Schweizer stürzte am Sonntag im Duell mit Nevin Galmarini und wurde mit Schmerzen im Knie und im Wadenbein für genauere Untersuchungen in den Spital geflogen. Der Vorfall liess natürlich auch seine Teamkollegen nicht kalt. "Der Sturz von Käspi überwiegt heute. Wir hoffen es ist nichts Schlimmeres passiert und wünschen ihm gute Besserung," äussert sich Slalom-Sieger Caviezel dazu.
Swiss-Ski
Quentin Aeberli
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