Snowboardcrosser Jérôme Lymann gibt Rücktritt bekannt
Über zehn Jahre hat sich der St. Galler Jérôme Lymann dem Snowboard-Sport verschrieben. Nun ist Schluss: Der 25-Jährige hat sich zum Rücktritt entschieden.
Vor neun Jahren zog sich Lymann erstmals eine Weltcup-Startnummer über – 35 weitere Weltcup-Starts folgten in seiner Karriere als Snowboardcrosser, sechsmal klassierte er sich in den Top 15. Der 25-Jährige schraubte an seinem Traum, schaffte 2018 die Olympia-Teilnahme in PyeongChang (Rang 16). An Weltmeisterschaften vertrat Lymann insgesamt zweimal die Schweizer Farben.
Doch dann die Verletzungswende. Seit mittlerweile über drei Jahre kämpft Lymann mit den Folgen einer Gehirnerschütterung. Zur Kopfverletzung kam vergangene Saison ein Armbruch hinzu – und im Sommer dieses Jahres erlitt der St. Galler einen Bandscheibenvorfall. «Nur noch regelmässiger Konsum von Schmerzmitteln hätten einen Rennstart möglich gemacht», erklärt ein enttäuschter Jérôme Lymann. «Es schmerzt sehr, aufgrund solcher Bedingungen den Rücktritt bekannt geben zu müssen.»
Er müsse nun vorwärtsschauen und dem Körper die nötige Ruhe, Erholung und Aufmerksamkeit geben, meint Lymann, «deshalb der sofortige Rückzug aus dem Spitzensport. Ich hoffe, dass ich irgendwann meinen Entscheid, den ich zum Wohl meines Körpers gefällt habe, verstehen werde. Doch momentan überwiegt die Enttäuschung.»
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