Adelbodens Hexenkessel empfängt die Technik-Elite der Männer

Zurück
Einmalige Atmosphäre: Das Zielstadion in Adelboden. (Bild: Keystone)

Am Samstag und Sonntag wird das Chuenisbärgli wieder zur grossen Showbühne der weltbesten Riesenslalom- und Slalom-Fahrer. Wenn Odermatt, Meillard und Co. um die Podestplätze fahren, wird sie ein Schweizer Fahnenmeer im Ziel erwarten.

Ausverkauft! Rund 25'000 Ski-Fans werden am Samstag, 6. Januar 2024, im Zielstadion und an der Rennpiste erwartet, wenn sich die besten Riesenslalom-Fahrer der Welt am Chuenisbärgli miteinander messen. Bereits Anfang Dezember vermeldete das lokale Organisationskomitee, dass sämtliche Samstags-Tickets vergriffen sind.

Fan-Magnet Odermatt

Mit ein Grund für die starke Nachfrage dürfte zweifelsohne Publikumsliebling Marco Odermatt sein, der den Hexelkessel im Berner Oberland in den vergangenen zwei Jahren so richtig zum Kochen brachte. Sowohl 2022 als auch 2023 krönte sich «Odi» in Adelboden zum Sieger. Mit seiner bisherigen Saison, in der er in drei Riesenslaloms drei Siege einfahren konnte, ist Odermatt auch in diesem Jahr der Topfavorit auf den Sieg. 

Doch auch aus den eigenen Reihen dürfte es den einen oder anderen Kandidaten geben, der dem 26-Jährigen den Sieg streitig machen möchte. Loïc Meillard etwa stand im Berner Oberland schon zweimal als Dritter auf dem Podest. Dies ist Thomas Tumler noch nicht gelungen, doch in der laufenden Saison zeigte er in den bisherigen Riesenslaloms einen starken Steigerungslauf – wohin ihn diesen wohl in Adelboden führen wird? Auch Gino Caviezel ist immer für einen Top-Platz gut. Und dahinter sind mit Livio Simonet, Marco Fischbacher und Josua Mettler unter anderem drei junge Athleten am Start, die sich in der vergangenen Saison im Europacup einen Weltcup-Fixplatz gesichert haben.

Slalom-Künstler am Werk

Auch am Sonntag verspricht das Rennen Hochspannung, wenn die weltbesten Stangenkünstler gegeneinander antreten. In den letzten saisonübergreifenden Slaloms waren die Abstände meist äusserst gering und die Anzahl an Athleten, die um den Sieg mitkämpften, gross. Dahingehend fast gewaltig war der Abstand des letztjährigen Siegers in Adelboden auf den Zweitplatzierten. Dieser betrug 0.71 Sekunden. 

Seinen Sieg wiederholen wird Lucas Braathen allerdings nicht mehr können; er ist kurz vor Saisonstart zurückgetreten. Loïc Meillard hatte im vergangenen Jahr das Podest um gerade einmal eine Hundertstelsekunde verpasst und wurde – ex aequo mit Alex Vinatzer – Vierter. Der letzte Schweizer Sieger in Adelboden ist Daniel Yule, der 2020 triumphieren konnte. Auch in diesem Jahr zählt der Walliser zu den Sieganwärtern und wird alles daransetzen, diesen Erfolg zu wiederholen.

Volle Action im Chuenis-Dörfli

Nicht nur das sportliche Spektakel ist am Chuenisbärgli damit garantiert. Wie gewohnt kommt auch das Drumherum in Adelboden nicht zu kurz. Spektakulär wird das Wochenende bereits am Freitagnachmittag lanciert, wenn Marco Odermatt und Daniel Yule auf der Bühne die Boxenstrasse eröffnen. Danach finden Autogrammstunden mit den Swiss-Ski-Cracks statt, ehe am Abend die Partystimmung mit DJs und Volxrox ein erstes Mal am Wochenende angeheizt wird.

Programm

Samstag, 6. Januar 2024: Riesenslalom

1. Lauf: 10.30 Uhr
2. Lauf: 13.30 Uhr

Sonntag, 7. Januar 2024: Slalom

1. Lauf: 10.30 Uhr
2. Lauf: 13.30 Uhr

Zum Programm

Zu den Slalom-Tickets

Ähnliche News

  • 29.12.2023 | 11:47
    Adelboden und die grosse Frage: Macht es Odermatt ein drittes Mal?