Ein Hattrick und eine Podestpremiere

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Léa Lathion und Martina Wyss freuen sich über ihren Doppelsieg im Parallel Sprint am Heim-Weltcup Melchsee-Frutt.

Der Heim-Weltcup Melchsee-Frutt ist vorbei - und bot neben Telemarksport vom Feinsten Podestpremieren und gar einen Hattrick! So sicherte sich Martina Wyss am dritten Renntag den dritten Sieg in Folge, während Léa Lathion erstmals in ihrer jungen Karriere auf das Podest fuhr und dank Rang 2 für einen Schweizer Doppelsieg sorgte.

Nach einem Classic Race und einem Parallel-Sprint stand zum Abschluss des Heim-Weltcups auf der Melchsee-Frutt ein weiterer Parallel Sprint auf dem Programm. Martina Wyss sicherte sich wenig überraschend auch am dritten Renntag souverän den Sieg. Für eine Überraschung sorgte indes Léa Lathion: Die 19-jährige Walliserin fuhr erstmals in ihrer jungen Karriere auf das Podest und sicherte sich vor der Französin Augustine Carliez Rang 2.

Podestpremiere für Léa Lathion 

Mit ihrem dritten Sieg am Telemark Heim-Weltcup Melchsee-Frutt fügt Martina Wyss ihrem Palmarès Weltcup-Sieg Nummer 24 hinzu. Für Léa Lathion hingegen handelt es sich bei ihrem 20. Weltcup-Rennen um ihr erstes Weltcup-Podest. Im Parallel-Sprint am Samstag hatte sie ihr Potenzial bereits angedeutet und sicherte sich Rang 5, im Classic Race am ersten Renntag war sie nach einer Top-Zwischenzeit hingegen ausgeschieden. “Dieser Podestplatz ist eine schöne Belohnung für die Anstrengungen und auch die Opfer, die ich bringen musste. Heute hat einfach alles gestimmt”, freut sich Léa Lathion. 

Cheselen-Triple für Martina Wyss

"Das es heute erneut gereicht hat, freut mich sehr, das waren sehr coole Verhältnisse, genau meine Verhältnisse, so konnte ich voll durchpowern", meint Martina Wyss nach ihrem dritten Sieg in Folge auf der Cheselen. Besonders gefreut habe sie, gemeinsam mit Léa Lathion im grossen Finale fahren zu dürfen, und nun gemeinsam auf dem Podest zu stehen und Léa's Podestpremiere zu feiern, “das war nur eine Frage der Zeit”, so Martina Wyss. Bei den Männern war das Podest beim zweiten Parallel Sprint wie bereits beim Classic Race erneut fest in französischer Hand. Bester Schweizer war nach seinem Sieg am Vortag Alexi Mosset auf Rang 4. Maxime Mosset wurde 7., Timo Walser fuhr in seinem erst neunten Weltcup-Einsatz auf Rang 12 und erzielt damit sein Weltcup-Bestergebnis. 

Sechs Rennen, vier Siege, ein zweiter Rang

Mit vier Siegen (dreimal Martina Wyss, einmal Alexi Mosset) und Léa Lathions zweitem Rang darf das Swiss Telemark Team auf einen erfolgreichen Heim-Weltcup zurückblicken. "Sechs Rennen, vier Siege und ein Rang zwei, das ist eine schöne Bilanz für das Swiss Telemark Team", zeigt sich auch Disziplinenchef Hans-Peter Birchler zufrieden und ergänzt. "Nach der Wachtablösung, die nach zwei hintereinander folgenden Weltmeisterschaften im eigenen Land zu erwarten war, war klar, dass die Erwartungen nicht mehr so hoch sein durften." Zudem kämen momentan noch die Verletzungen von Nicolas Michel und Romain Beney dazu. Immerhin würde bei den Frauen die Nachwuchsfahrerin Léa Lathion viel Freude bereiten. "Es gilt nun, den Nachwuchs an die Spitze heranführen. Dazu braucht es Zeit und Geduld, auf beiden Seiten", so Birchler.

Beste Werbung für den Telemark-Sport

Auch dem OK stellt H.P. Birchler ein ausgezeichnetes Zeugnis aus: "Die Rennen auf Melchsee-Frutt boten wiederum grossartigen Telemark-Skirennsport, vor allem die Classic verdiente den Namen Classic. Die Organisation war ausgezeichnet, das OK hatte alles im Griff, wir kommen sehr gerne hierher." Dass sich die top präparierte Piste an allen drei Tagen in perfektem Zustand präsentierte, freute speziell OK-Präsident Tino Tresch: „Es herrschten für alle Athletinnen und Athleten faire Bedingungen, ein grosses Dankeschön gilt entsprechend den zahlreichen Helferinnen und Helfern für ihr unermüdliches Engagement!" 

Zu den Ergebnissen des FIS Telemark Weltcup 2024 Melchsee-Frutt 

Fotos: FIS Telemark/Sam Decout

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