Lara Gut-Behrami mit 40. Weltcup-Sieg

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Foto: Keystone-SDA

Lara Gut-Behrami erringt ihren 40. Weltcupsieg. Die Tessinerin gewinnt den zweiten Super-G von Zauchensee vor den Österreicherinnen Cornelia Hütter und Mirjam Puchner.

Auf einer ihrer Lieblingsstrecken legte Gut-Behrami die Basis zum ersten Saisonsieg in einer Speed-Disziplin mit einer sauberen Fahrt von oben bis unten. Die 32-Jährige war in keiner Passage die Schnellste, handelte sich aber auch nirgends eine Hypothek ein. Cornelia Hütter, die am Freitag den ersten Super-G in Zauchensee gewonnen hatte, war im Ziel 25 Hundertstel langsamer, Puchner 26 Hundertstel.

Mit den Plätzen 3, 6 und 1 in den drei Rennen dieser Tage fügte Gut-Behrami ihrer Sammlung an schönen Erinnerungen im Ferienort im Salzburgerland eine weitere Episode hinzu. 2007 hatte sie in Zauchensee an ihrer ersten Junioren-WM als 15-Jährige Silber in der Abfahrt gewonnen. 2011 gelang ihr dort im Super-G der erste Weltcup-Sieg nach einem schwierigen Comeback von einer Hüftluxation, 2022 triumphierte sie in der Abfahrt. Zwei weitere Male schaffte sie es vor dem Sieg am Sonntag auf das Podest.

Sie sei ziemlich stolz, sagte Gut-Behrami im SRF-Interview - nicht unbedingt auf die Zahl, den 40. Weltcupsieg, sondern auf ihre Leistung und die positive Entwicklung über die letzten Tage. «Ich bin jetzt wieder so gefahren, wie ich es wollte. Bislang hat in den Speed-Disziplinen immer etwas gefehlt. Nun hatte ich das Gefühl, konnte ich wieder voll aufs Gaspedal drücken. Die vier Tage auf dieser wunderschönen Piste hier, auf einer unserer schönsten, komplettesten und technisch anspruchsvollen Abfahrtsstrecken, haben geholfen. Ich konnte viel Vertrauen aufbauen», so Gut-Behrami.

Mit dem erfolgreichen Abstecher zu den drei Speedrennen in Zauchensee verbesserte sich die Tessinerin im Gesamtweltcup auf den 3. Platz. Der Rückstand auf die Führende Mikaela Shiffrin, die auf den Abstecher ins Salzburgerland verzichtete, verkleinerte sich von 380 auf 180 Punkte.

Gisin nahe am Podest

Michelle Gisin verpasste das zweite Podest des Winters als Fünfte um neun Hundertstel. Corinne Suter wurde Dreizehnte, Jasmina Suter Sechzehnte. Auch Delia Durrer (20.), Priska Nufer (24.) und Joana Hählen (26.) fuhren im engen Rennen mit 19 Fahrerinnen innerhalb einer Sekunde und den ersten 30 innerhalb von anderthalb Sekunden in die Punkte.

Jasmine Flury hingegen landete nach einem Verschneider in den Fangnetzen. Die Abfahrtsweltmeisterin blieb aber von einer grösseren Verletzung verschont.

Im Frauen-Weltcup geht es am Dienstagabend mit dem Slalom in Flachau weiter.