Livio Hiltbrand kürt sich zum neuen Junioren-Weltmeister in der Abfahrt

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Erste Medaillenentscheidung, erstes Gold für die Schweiz! Livio Hiltbrand sichert sich nach Bronze im vergangenen Jahr am Dienstag die Goldmedaille in der Abfahrt an den Junioren-Weltmeisterschaften.

Der Jubel im Ziel unmittelbar nach seiner Fahrt sollte sinnbildlich gewesen sein: Livio Hiltbrand hat sich beim ersten Rennen im Rahmen der Junioren-Weltmeisterschaften in Portes du Soleil Gold gesichert! Nachdem er bereits vergangenes Jahr Dritter in der Königsdisziplin geworden war, schaffte er nun den Sprung aufs oberste Treppchen. Damit erreichte er, was er sich vor der Saison vorgenommen hatte: «Es ist sicher mein Ziel, an den Junioren-Weltmeisterschaften noch eine Medaille zu machen, im Optimalfall wieder den Sieg zu holen», hatte er kurz vor Saisonstart im «Snowactive» zu Protokoll gegeben.

Der Super-G-Junioren-Weltmeister 2023 schnappte sich seinen neuerlichen Junioren-Weltmeistertitel in der anderen Speed-Disziplin in eindrücklicher Manier. Im ersten Sektor noch im 3. Zwischenrang liegend, konnte er sich kontinuierlich steigern und lieferte sowohl im zweiten als auch im letzten Sektor die Bestzeit. Dies reichte, um mit einem komfortablen Vorsprung von 0.35 Sekunden auf den zweitplatzierten Italiener Gregorio Bernardi ins Ziel zu kommen. Dritter wurde dessen Teamkollege Max Perathoner; er verlor 0.47 Sekunden auf die Bestzeit.

Gefährdet wurde das Podest ein letztes Mal bei der Fahrt der Startnummer 13. Der Zuger Lenz Hächler vermochte in den ersten beiden Sektoren gut mit seinem Teamkollegen Hiltbrand mitzuhalten, verlor dann allerdings noch einige Zehntelsekunden im letzten Abschnitt. Letzten Endes büsste er 52 Hundertstelsekunden auf Livio Hiltbrand ein; auf die Bronzemedaille fehlten damit nur gerade 0.05 Sekunden. Die Leistung ist umso höher einzustufen, als dass Hächler beim ersten Training noch zu Sturz gekommen und in den Netzen gelandet war. 

Auch Philipp Kälin, der im zweiten Training die Bestzeit aufgestellt hatte, zeigte eine starke Fahrt. Diese führte ihn auf den 6. Schlussplatz. Denis Corthay wurde 11., Thomas Zippert klassierte sich im 29. Rang. Florian Vogt stürzte und brachte seinen Lauf nicht ins Ziel. 

Bereits um 11.45 Uhr starten die Frauen zur Abfahrt. Die Titelverteidigerin kommt dabei aus der Schweiz: Stefanie Grob war im Vorjahr in St. Anton als Junioren-Weltmeisterin hervorgegangen. 

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