Spielwiese Crans-Montana – die Schweizer Snowboarder und Freestyler unterwegs auf Schnee, Trampolin und Skateboard

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Den kommenden Winter bereits im Kopf: Der Gletscher auf Pleine Morte bietete den Equipen ein perfektes Trainings-Setup für die Vorbereitung auf den Winter. | Fotos: Broken Edge Visuals/Crans-Montana Resort

Endlich. Nach wochenlangen Off-Snow-Übungen durften sie wieder richtig trainieren. Mitte Mai reisten die Schweizer Snowboard- und Freestyle-Equipen ins Wallis, nach Crans-Montana. Auf sie wartete das erste gemeinsame Schnee- und Trockentraining nach dem Lockdown.

Und plötzlich stand alles still. Ab Mitte März ging im Schweizer Sport-Geschehen praktisch von einer Sekunde auf die andere nichts mehr. Abgesagte Veranstaltungen, leere Skipisten, keine jubelnden Fans auf den Tribünen, und auf die obligatorische Stadionwurst musste auch verzichtet werden.

Zwei Monate später dann die ersten Lockerungsschritte aus der Coronakrise. Die Sport-Schweiz konnte wieder aufatmen. Hobby-Sportler kehrten zurück auf ihre Sportplätze, und auch Spitzensportlerinnen und Spitzensportler näherten sich in kleinen Schritten in Richtung Normalität.

Ab dem 11. Mai war es wieder erlaubt, unter Einhaltung eines entsprechenden, genehmigten Schutzkonzepts Sport-Trainings auszuüben – und prompt flatterte bei den Snowboard- und Freestyle-Athletinnen und -Athleten das erste offizielle Trainingsaufgebot in den Posteingang.

In Zusammenarbeit mit den Bahnen Crans-Montana konnte das Trainer-Team von Swiss-Ski ein mehrwöchiges Trainingscamp im Walliser Skiort organisieren. Sowohl Snowboard-Pros wie Jan Scherrer, Jonas Bösiger, Iouri Podladtchikov, Pat Burgener oder Nicolas Huber als auch das erfolgreiche Schweizer Freeski Team, darunter Mathilde Gremaud, Giulia Tanno, Colin Willi oder Kim Gubser – alle folgten der Einladung, um ihrer liebsten Tätigkeit auf dem Schnee nachzugehen.

Perfektes Trainings-Setup auf dem Gletscher

Der Gletscher auf Pleine Morte verwandelte sich in einen perfekten Snowpark. Nicht nur die Freestyler kamen auf ihre Kosten, auch eine Trainingspiste für Skicross, Snowboardcross und Snowboard Alpin stand ebenso zur Verfügung, um beispielsweise Materialtests durchzuführen.

«Wir fanden in Crans-Montana hervorragende Bedingungen und eine optimale Infrastruktur vor, von welcher die Athletinnen und Athleten während mehreren Tagen profitieren konnten. Natürlich haben wir darauf geachtet, dass die Schutzbestimmungen in Zusammenhang mit dem Coronavirus eingehalten wurden», erklärt Sacha Giger, Direktor Ski Freestyle, Snowboard und Telemark.

Ein Streifzug durch die Social-Media-Kanäle der Athletinnen und Athleten zeigte unmissverständlich, wie gross die Freude war, sich wieder von der geliebten weissen Unterlage in die Luft zu schmeissen. Ein Beispiel lieferte Freeskier Kim Gubser:

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Crans-Montana – der grosse Spielplatz für Sportfans

Während der Gletscher auf rund 3'000 Metern mit einem idealen Schneesport-Spielplatz auftrumpft, geht das Sport-Angebot auch 2'000 Meter weiter unten in Crans-Montana nahtlos weiter: Bike, Golf, Tennis, Gym, Akrobatik, Skate. Ideal also für die Swiss-Ski Athletinnen und Athleten.

In der 2019 eröffneten Trainingsanlage «Alaïa Chalet» in Lens, ein Steinwurf von Crans-Montana entfernt, führten die Teams ihre Akrobatik- und Physis-Trainingseinheiten durch. Es wurde gesprungen, geskatet, gedehnt. Was gibt's Besseres, als während einem warmen Frühlingstag das Skateboard so richtig zum Glühen zu bringen. Das dachte sich wohl auch Snowboarder David Hablützel:

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Skate- und Trampolin-Trainings gehörten zum fixen Trainingsprogramm der Snowboarder. Beim Skateboarden werden die Balance, die Sprungkraft und das Gleichgewicht geschult. Die Arbeit auf dem Trampolin dient fürs Herantasten an neue Tricks.

«Wir ziehen durchwegs eine positive Bilanz nach diesen Trainingswochen. Wir hatten sogar erstmalig die Möglichkeit, von Mitte bis Ende Mai zu trainieren», sagte Giger und ergänzte: «Die Bedingungen sind dank den längeren Tagen und höheren Temperaturen ideal. Die Amerikaner und Kanadier trainieren jährlich bei solchen Bedingungen und profitieren entsprechend auch davon. Speziell bedanken möchten wir uns bei den Bergbahnen Crans-Montana, die einen sehr grossen Effort geleistet haben, um uns das ganze Setup aufzubauen. Es wurde sogar extra eine Pistenmaschine aus Leysin geholt, damit das Landing-Bag-Setup aufgebaut werden konnte.»

Übrigens: Auch die Öffentlichkeit hat die Möglichkeit, die Skier und Snowboards anzuschnallen. Der Snowpark und weitere Attraktionen auf dem Gipfel der Plaine Morte sind noch bis Sonntag, 14. Juni, geöffnet. Aber Obacht, die Platzzahl ist beschränkt. Die Online-Reservierung ist unter www.mycma.shop möglich.

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