Rekorde und Zahlen

Im alpinen Skiweltcup folgen die Highlights nun Schlag auf Schlag. Für einige steht, trotz der Weltmeisterschaften im schwedischen Åre, der Weltcup im Vordergrund. Lindsey Vonn hat ihren letzten Winter zur ultimativen Rekordjagd erklärt. Ihr Ziel sind Ingemar Stenmarks 86 Siege, eine vermeintliche Marke für die Ewigkeit. Vier Siege fehlen ihr noch. Auch Schweizer Ski-Cracks sind in der Rekord-Statistik prominent vertreten. Der Weltcup im Spiegel der Zahlen, Zeiten und Kuriositäten.

55 Siege
zieren das Palmarès von «Vreni national». Ihre 34 Slalomsiege sind nur von Marlies Schild und Mikaela Shiffrin um eine Einheit übertroffen worden; im Riesenslalom ist sie mit 20 Siegen immer noch Rekordhalterin. Hinter Schneider sind Erika Hess (31), Michela Figini (26) und Maria Walliser (25) aus den goldenen 80er-Jahren die nächstbesten Schweizerinnen. Lara Gut-Berahmi hat mit 24 Siegen die Marken von Marie-Theres Nadig und Lise-Marie Morerod egalisiert.
20-jährig
mussten Lindsey Vonn, die weltweit erfolgreichste Skirennfahrerin, und Vreni Schneider, die beste Schweizerin aller Zeiten, werden, bis sie zum ersten Mal siegten. In der U-21-Statistik führt Annemarie Moser-Pröll das Ranking an mit 31 Siegen vor Lise-Marie Morerod und Mikaela Shiffrin mit je 19 und Erika Hess mit 17 Siegen. In diesem Alter hatte die Spätzünderin Vonn ein einziges Mal gewonnen, Vreni Schneider zweimal.
1 Sieg
der besonderen Art geht auf das Konto von Pirmin Zurbriggen, vom nach wie vor erfolgreichsten Schweizer Weltcup-Fahrer. 40 Mal gewann er, einmal ohne einen einzigen Gegner. Der einfache Grund: 1987 überliess ihm die Konkurrenz kampflos den Kombi-Sieg von Wengen – kein anderer Abfahrer nahm am Slalom teil. Zurbriggen war in jenem Winter allen krass überlegen und gewann neben dem Gesamtweltcup auch die Disziplinenwertungen Abfahrt, Super-G, Riesenslalom und Kombination – eine Bilanz ohne Vergleich.
27 Ränge
verbesserte sich Marc Berthod 2007 bei seinem denkwürdigen Riesenslalom-Triumph in Adelboden. Das war der erste Sieg des Männerteams nach 103 Rennen und 1073 Tagen – und zugleich das Ende der längsten Durststrecke. Inhaber des bisherigen Rekord-Sprungs war Benjamin Raich, der in Schladming vom 22. Platz aus siegte.
37,5 Jahre
alt war Didier Cuche 2012 im Super-G von Crans-Montana bei seiner Schweizer Abschiedsvorstellung – und trug sich damit als ältester Weltcupsieger in die Siegerliste ein. Mit 37 Jahren und fünf Monaten ist er auch ältester Abfahrtssieger. Bei den Frauen ist Lizz Görgl mit 33 Jahren und zehn Monaten die älteste Siegerin. Wenn Vonn in diesem Winter ein Rennen gewinnt, wird Görgl von der Amerikanerin abgelöst.
161,9 km/h
beträgt die höchste je gemessene Geschwindkeit in einem Abfahrtsrennen. Der Franzose Johan Clarey raste 2003 mit diesem Tempo durch den Hanegg-Schuss. Das höchste Durchschnittstempo erreichte Armin Assinger mit 112,37 km/h 1993 in der Abfahrt in der Sierra Nevada.
14 Siege
in einer Saison sind immer noch Rekord, aufgestellt von Vreni Schneider im Jahr 1989. Ingemar Stenmark, Hermann Maier und Marcel Hischer blieben auf 13 stehen, Mikaela Shiffrin und Lindsey Vonn schafften, wie Jean-Claude Killy im ersten Weltcup-Jahr 1967, je 12 Erfolge.
4:42,18 Minuten
dauerte der längste Riesenslalom der Weltcup-Geschichte. Und ergab einen aussergewöhnlichen Sieger. Der Abfahrer Bernhard Russi entschied diesen Ausdauer-Test für sich. Es war sein einziger Triumph in einer technischen Disziplin neben Siegen in neun Abfahrten.
5,20 Sekunden
beträgt der Rekordvorsprung. Marie-Theres Nadig gewann 1979 mit diesem gigantischen Abstand den Riesenslalom von Furano vor Annemarie Moser-Pröll.
7 grosse Kristallkugeln
hat Marcel Hirscher in seiner Vitrine stehen, eine mehr als Annemarie Moser-Pröll. Fünfmal gewann Marc Girardelli den Gesamtweltcup, je viermal Pirmin Zurbriggen, Hermann Maier, Gustav Thöni und Lindsey Vonn. Neben vier grossen hat die Amerikanerin auch 16 kleine Kugeln, womit sie mit insgesamt 20 diese Wertung vor Stenmark (18) und Hirscher (17) anführt.
40 Siege
umfasst, wie schon erwähnt, der Schweizer Rekord von Pirmin Zurbriggen. Er ist damit hinter Stenmark (86), Hirscher (63), Maier (54) und Tomba (46) die Nummer 6 der Welt. Als nächstbester Schweizer folgt Peter Müller mit 24 Siegen, davon 19 in der Abfahrt. Hinter Klammer (25 Siege) ist «Pitsch» zweitbester Abfahrer.
3 Ex-aequo-Siegerinnen
gab es im Riesenslalom 2002 in Sölden (Tina Maze, Andrine Flemmen und Nicole Hosp) sowie im Super-G 2006 in Hafjell (Nadia Styger, Lindsey Vonn und Michaela Dorfmeister). Die Vierte, Kelly Vanderbeek, lag nur eine Hundertstelsekunde zurück!

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