Ob Abfahrt, Super-G, Riesenslalom, Slalom, Kombination oder Team Event – Ski Alpin zeigt sich vielseitig und abwechslungsreich.
Beim Ski Alpin wird zwischen technischen und Speed-Disziplinen unterschieden. Zu den Speed-Disziplinen gehören die Abfahrt und der Super-G, zu den technischen Disziplinen der Riesenslalom und Slalom. Zudem zählen die Kombination (hier wird zwischen der klassischen und der Alpinen Kombination unterschieden), Parallel-Wettkämpfe und der Team Event zu den wichtigsten Disziplinen im alpinen Skisport.
Bei einer Abfahrt sind die Athletinnen und Athleten auf sehr anspruchsvollen Strecken mit Gleitpassagen, Steilhängen und auf Sprüngen mit Tempi von bis zu 140 km/h unterwegs. Bei dieser körperlich herausfordernden Disziplin entscheiden häufig wenige Hundertstelsekunden über einen Sieg oder Podestplatz. Gefahren wird grundsätzlich ein Durchgang, wobei die beste Laufzeit die Gewinner:innen ausmacht.
Der Super-G, ausgeschrieben Super Giant Slalom, gehört zu den Speed-Disziplinen. Im Vergleich zur Abfahrt bietet der Super-G häufigere Richtungswechsel und kürzere Torabstände sowie eine insgesamt kürzere Strecke. Gefahren wird ein Durchgang, wobei die beste Laufzeit die Gewinner:innen ausmacht.
Mit fast stetigen Richtungswechseln wird der Riesenslalom als technische Disziplin angesehen. Gefahren werden jeweils zwei Durchgänge, wobei sich im Weltcup nur die besten 30 des ersten Laufs für den zweiten Durchgang qualifizieren. Dort wird dann in umgekehrter Reihenfolge zur Zwischenrangliste gestartet. Gewonnen hat, wer die beste Gesamtzeit aus beiden Läufen aufweist.
Durch die kurzen Torabstände und die kleinen Radien der Ski sind die häufigsten Richtungswechsel beim Slalom zu sehen. Wie der Riesenslalom gehört der Slalom zu den technischen Disziplinen. Die Tore haben keine Flaggen. Gefahren werden jeweils zwei Durchgänge, wobei sich im Weltcup nur die besten 30 des ersten Laufs für den zweiten Durchgang qualifizieren. Dort wird dann in umgekehrter Reihenfolge zur Zwischenrangliste gestartet. Gewonnen hat, wer die beste Gesamtzeit aus beiden Läufen aufweist.
Die Alpine Kombination besteht aus einem Slalom und einem Speed-Rennen (Super-G oder Abfahrt). Die Zeiten der beiden Läufe werden addiert und ergeben die Gewinnerin respektive den Gewinner.
Bei einem Parallel-Wettkampf treten die Athletinnen und Athleten im direkten Vergleich auf zwei parallel gesteckten und übereinstimmenden Läufen an. Alle Paarungen fahren zuerst den ersten und dann den zweiten Lauf. Die bessere addierte Laufzeit berechtigt zum Vorstoss in die nächste Runde.
Beim Team Event treten die Länder gegeneinander an. Zwei Athletinnen oder zwei Athleten stehen sich gleichzeitig in parallel gesteckten Läufen gegenüber. Das Land mit der besten Rangierung fährt zuerst gegen das Land mit der schlechtesten Rangierung. Es stehen sich jeweils insgesamt vier Läuferinnen oder Läufer gegenüber. Wer gewinnt, erhält einen Punkt für die Nation. Bei Gleichstand aller Paarungen (2:2) gewinnt die Nation mit der besten zusammengezählten Laufzeit der schnellsten Frau und des schnellsten Mannes.