Newsroom

Erweiterte Filter
Ihr Ergebnis
Schweiz fliegt auf Rang 8

Die Norweger untermauerten beim Team-Springen in Planica ihre Vormachtstellung als führende Skisprung-Nation.

Die Skandinavier zeigten bei acht Flügen deren sechs über die kritische Marke von 240 m - einzig Andreas Stjernen (236 m/225,5 m) hielt mit dem Skiflug-Weltmeister Daniel André Tande, Robert Johansson und Johann André Forfang nicht ganz mit. Deutschland (2.), Slowenien (3.) und Polen (4.) - mit einem überragenden Kamil Stoch - hatten deshalb keine Chance. Die in dieser Saison arg gebeutelten Österreicher mussten sich noch hinter Japan mit Platz 6 begnügen.

Die Schweiz erreichte im Duell der zehn Nationen den 8. Rang. Das Quartett fiel noch hinter Russland zurück, weil Gregor Deschwanden einen schwachen Tag einzog. Stärkster Schweizer war Simon Ammann mit Flügen auf 225 und 224,5 m. Luca Egloff gelang mit 204 m ein persönlicher Rekord.

Der Verlierer des Tages hiess Kamil Stoch, obwohl er mit 248,5 und 244,5 m jeweils die weitesten Sprünge zeigte. Er schaffte in diesem Weitenbereich keine Telemark-Landung mehr und machte deshalb keine Punkte auf Forfang gut. Dieser baute die Führung in der neu ins Leben gerufenen Serie "The Planica 7" sogar noch auf 22,1 Punkte aus. Addiert werden dabei die Punkte der sieben Wettkampfsprünge beim Planica-Wochenende. Will Stoch die 20'000 Franken Siegprämie noch einheimsen, gibt es nur ein Rezept. Den Anlauf freiwillig verkürzen und gleich weit fliegen wie Forfang. Dank der Bonuspunkte könnte er so den Norweger überflügeln.

Ammann kommt nicht wie gewünscht ins Fliegen

Simon Ammann musste beim ersten von zwei Skifliegen beim Saisonfinale in Planica eine kleine Enttäuschung verarbeiten. Der Toggenburger klassiert sich nach Flügen auf 214,5 und 229,5 m auf dem 20. Rang. In Umgang eins fehlte die Weite, in der Reprise die Telemark-Landung.

Als Sieger liess sich einmal mehr Kamil Stoch feiern. Der Pole landete nach 245 und 234 m. Er gewann somit knapp vor dem Norweger Johann André Forfang. Die Differenz ist entscheidend, denn in Planica wird jenem Springer ein Prämie von 20'000 Franken ausbezahlt, der in sieben Sprüngen (Qualifikation, zweimal Einzel, einmal Team-Wettkampf) die meisten Punkte sammelt. Forfang führt in dieser Wertung mit 23,6 Zählern Vorsprung auf Stoch recht deutlich.

Foto: NordicFocsu

Schweizer bei norwegischem Sieg Achte

Beim Skiflug-Weltcup in Vikersund kommt die Schweizer Equipe bei neun teilnehmenden Nationen nicht über den 8. Rang hinaus. Norwegen siegt mit riesigem Vorsprung.

Einzig Italien vermochten Gregor Deschwanden, Sandro Hauswirth, Andreas Schuler und Simon Ammann hinter sich zu lassen. Ammann überzeugte im zweiten Umgang mit einem Flug auf 216,5 m, nachdem ihm der erste Versuch misslungen war (159 m).

Platz 1 ging an die hoch überlegenen Gastgeber aus Norwegen, die bereits nach dem ersten Durchgang mit mehr als 100 Punkten Vorsprung in Führung gelegen hatten. Der Sieg der Norweger hatte schon vor deren letztem Springer Robert Johansson festgestanden. Am Ende betrug die Marge Norwegens auf die zweitplatzierten Polen unglaubliche 265,6 Zähler. Rang 3 ging an Slowenien.

Für die Tagesbestweite zeichnete Johansson mit 240,5 m verantwortlich. Es war jener Flug, der für den norwegischen Sieg nicht mehr massgeblich war.

Foto: fisskijumping.com

Simon Ammann auf Platz 15

Kamil Stoch war an der zweiten Station der Raw-Air-Tour in Lillehammer eine Klasse für sich. Simon Ammann kam mit soliden Sprüngen auf Platz 15. Ammann schaffte als einziger Schweizer die Qualifikation für den Finaldurchgang. Der 36-jährige Toggenburger zeigte regelmässige Sprünge auf 129 und 130,5 m. Zum angestrebten Top-Ten-Platz fehlten ihm gut sechs Punkte. 

Andreas Schuler (121,5 m) als 43. und Gregor Deschwanden (119 m) als 46. qualifizierten sich nicht für den Finaldurchgang.

In einer eigenen Kategorie fliegt derzeit Kamil Stoch. Mit Sprüngen auf 140,5 und 141 m gewann der Pole das Weltcupspringen im Olympiaort von 1994 mit dem riesigen Vorsprung von 27,7 Punkten auf seinen Landsmann Dawid Kubacki.  Erst zum vierten Mal in der Weltcup-Geschichte gab es für Polen einen Doppelsieg.

In der Raw-Air-Gesamtwertung, deren Sieger 60'000 Dollar erhält, hat Stoch nun bereits über 56 Punkte Vorsprung. Auch im Gesamtweltcup machte der dreifache Olympiasieger einen grossen Schritt Richtung zweiter Kristallkugel nach 2014. Vier Springen vor Schluss weist er neu 190 Punkte Vorsprung auf den Deutschen Richard Freitag auf, der in Lillehammer den 5. Platz belegte.

Simon Ammann vergibt Spitzenplatz im ersten Durchgang

Simon Ammann belegte beim Weltcupspringen in Oslo nur den 18. Platz. Eine bessere Platzierung vergab er im ersten Durchgang. Andreas Schuler gewann seine ersten Weltcuppunkte, während Daniel-André Tande für einen Heimsieg sorgte.

Ammann, der 2002 am Holmenkollen erstmals ein Weltcupspringen gewonnen und danach auch 2007 und 2010 triumphiert hatte, verbesserte sich im zweiten Durchgang mit der zweitbesten Weite von 132 m noch um sieben Ränge. Im ersten Durchgang war der vierfache Olympiasieger bereits nach 119,5 m gelandet.

"Im ersten Durchgang fehlte mir die Unterstützung übers Eck", klagte der 36-jährige Toggenburger über die ungünstigen Windverhältnisse. Im zweiten Durchgang hatte er hingegen sehr gute Bedingungen. Allerdings konnte er nach seinem weiten Sprung keinen Telemark setzen. Dennoch freute sich Ammann: "Es ist schön, dass ich im Finaldurchgang eine sehr gute Weite springen konnte." Er gab sich aber auch selbstkritisch. "Leider sind die Abläufe noch nicht automatisiert. Da muss ich weiter dran arbeiten."

Über seine ersten beiden Weltcuppunkte freuen durfte sich Andreas Schuler, der mit 122 und 119,5 m auf den 29. Platz kam. Der Einsiedler qualifizierte sich erstmals für den zweiten Durchgang eines Weltcupspringens. "Mein erster Sprung war vor allem am Schanzentisch sehr gut", zeigte sich der 22-Jährige sehr zufrieden. "Im Finaldurchgang habe ich dann zu sehr angegriffen." So verlor er noch einen Rang.

Im Finaldurchgang nicht dabei waren Gregor Deschwanden (31./120 m) und Killian Peier (47./110 m).

Der Norweger Daniel-André Tande sorgte für einen Heimsieg. Er verbesserte sich im zweiten Durchgang mit einem Sprung auf 132 m vom 8. Platz an die Spitze, vor den Österreichern Stefan Kraft und Michael Hayböck. Der Pole Kamil Stoch hatte im ersten Durchgang mit 138 m die Tagesbestweite aufgestellt. Im zweiten musste er allerdings als einziger der 30 Springer bei Rückenwind über den Bakken und stürzte mit 119 m in den 6. Rang ab.

Stoch führt die lukrative Raw-Air-Gesamtwertung, zu der die weiteren Wettkämpfe in Lillehammer, Trondheim und Vikersund gehören und deren Sieger 60'000 Euro erhält, aber weiterhin mit 6,5 und mehr Punkten Vorsprung vor drei Norwegern an.

Foto: NordicFocus

Hauswirth Gesamtsieger des Alpencups

Mit einem Sieg am Freitag und einem 4. Platz am Samstag in Chaux-Neuve gewann Sandro Hauswirth als erster Schweizer Skispringer die Gesamtwertung des Alpencups. Der 17-jährige Berner Oberländer reist nächste Woche zum Weltcupteam nach Norwegen und wird sicher bei den Springen in Lillehammer und Trondheim zum Einsatz kommen. Mit Dominik Peter und Olan Lacroix  konnten sich zwei weitere Schweizer in den Punkterängen klassieren.

Schweizer 7. im Teamspringen

Das Schweizer Quartett mit Gregor Deschwanden, Andreas Schuler, Killian Peier und Simon Ammann belegte beim Weltcup-Teamspringen in Oslo den 7. Platz, auf den es fast schon abonniert ist. Bester war Simon Ammann mit einem sehr guten Sprung auf 128 und einem mässigen auf 122,5 Meter.

Der Sieg ging an die überlegenen Olympiasieger aus Norwegen. In der Gesamtwertung der Raw-Air-Tour baute Olympiasieger und Vierschanzentournee-Triumphator Kamil Stoch aus Polen seinen Vorsprung leicht aus.

Alle vier Schweizer qualifiziert

Beim Weltcupspringen in Oslo schafften alle vier Schweizer die Qualifikation für den Wettkampf am Sonntag. Bester des Quartetts war wie üblich Simon Ammann, der mit einem durchschnittlichen Sprung auf 122 m den 22. Platz belegte. Gregor Deschwanden schaffte den Cut der besten 50 als 32. (120 m) ebenfalls souverän. Knapper wurde es für Killian Peier (118 m) und Andreas Schuler (115 m) auf den Rängen 45 und 49.

Der Pole Kamil Stoch ging als einziger Springer mit weniger Anlauf über die Holmenkollen-Schanze - und stellte mit 131 m dennoch die Tages-Bestweite auf. Der dreifache Olympiasieger führt damit auch die lukrative Raw-Air-Wertung nach dem Auftakt bereits mit 6,2 Punkten Vorsprung auf Robert Johansson an. Für die Gesamtwertung zählen alle zehn Sprünge in zehn Tagen auf den norwegischen Schanzen in Oslo, Lillehammer, Trondheim und Vikersund, inklusive Qualifikationen und Teamwettkämpfe.

Das Mammutprogramm geht mit einem Teamspringen am Samstag und dem Einzelwettkampf am Sonntag in Oslo weiter.

Foto: NordicFocus

Gelungenes HNT-Saisonfinale in Chaux-Neuve
Das fünfte und letzte Helvetia Nordic Trophy Winter-Wochenende: Am Samstag und Sonntag, 3.-4. März sprang und lief der Skisprung- und Kombinationsnachwuchs nochmals mit viel Elan und Engagement im französischen Chaux-Neuve.