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Kein Schweizer Exploit bei Sieg von Stoch

Kamil Stoch flog beim Weltcup in Lahti der Konkurrenz davon. Der dreifache Olympiasieger aus Polen schaffte in zwei Umgängen eine Differenz von umgerechnet 15,7 m zur Konkurrenz.

Wer geglaubt hat, Kamil Stoch würde nach den Triumphen an der Vierschanzentournee und seinem dritten Olympia-Gold die Saison ausklingen lassen, sah sich eines Besseren belehrt. Der 30-Jährige demonstrierte eine Woche nach Pyeongchang seine Überlegenheit. Mit 132 und 134 m zeigte er auf der WM-Schanze in Lahti die beiden einzigen Flüge des Wettkampfs, die über 130 m weit gingen. Trotz der Landung jenseits der Hillsize-Marke erhielt er mit 57,5 und 57,0 auch die höchsten Haltungsnoten aller Konkurrenten.

Sein Vorsprung auf den ersten Verfolger war somit gleich gross wie der Abstand zwischen den Nummer 2 und 17. Neben Stoch, der seinen 27. Weltcupsieg feierte und die Führung in der Gesamtwertung ausbaute, standen der Deutsche Markus Eisenbichler und der Österreicher Stefan Kraft auf dem Podest.

Simon Ammann zeigte nur einen guten Sprung. Als 30. des ersten Umgangs steigerte sich der Toggenburger noch in den 23. Rang. Der dritte Top-Ten-Platz in diesem Winter wäre ihm allerdings auch mit der Qualität von zwei zweiten Sprüngen nicht geglückt. Gregor Deschwanden (35.), Sandro Hauswirth (39.) und Killian Peier (40.) qualifizierten sich nicht für den Finaldurchgang.

Foto: NordicFocus

Schweizer Quartett im 7. Rang klassiert

Die Schweizer Skispringer belegten beim Mannschaftsspringen im finnischen Lahti den 7. Rang. Diese Klassierung widerspiegelt exakt die Position im Nationen-Ranking. Ammann und Co. haben nun vier der bislang fünf Team-Wettkämpfe auf Platz 7 beendet.

Simon Ammann sammelte mit 119,5 und 122 m erneut die meisten Punkte für das Schweizer Quartett, dem auch Gregor Deschwanden, Sandro Hauswirth und Killian Peier angehörten.

Der Olympiasieger Norwegen bestätigte seine Vormachtstellung nicht. Der Skiflug-Weltmeister Daniel-André Tande brachte die Skandinavier mit einem Sprung auf bloss 101 m ins Hintertreffen. Mehr als der 3. Rang hinter Deutschland und Polen lag nicht mehr drin.

Foto: NordicFocus

Alle vier Schweizer überstehen Qualifikation

Im ersten Wettkampf nach den Olympischen Spielen überstanden alle vier Schweizer Skispringer die Qualifikation. Im finnischen Lahti war Simon Ammann mit einem Sprung auf 123,5 m und Platz 12 der Beste des helvetischen Quartetts. Gregor Deschwanden (116,5 m) wurde 36., Killian Peier (114,5 m) 39. und Sandro Hauswirth (115 m) 43. Die Tages-Bestweite sprang der dreifache Olympiasieger Kamil Stoch mit 134,5 m.

Das Weltcup-Einzelspringen findet am Sonntag statt. Am Samstag steht im letztjährigen WM-Ort ein Teamspringen im Programm.

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Kein "Triple-X-Tag" für Ammann

Simon Ammann glückte der Wettkampf von der Olympia-Grossschanze in Pyeongchang nicht nach Wunsch. Kamil Stoch errang derweil sein drittes Olympia-Gold.

Laut eigener Aussage war der Wettkampf am Samstag im Alpensia Centre "zu 99,9 Prozent" Ammanns letzter im Rahmen von Olympischen Spielen. Den erhofften "Triple-X-Tag" für den Sprung aufs Podest erwischte er bei deutlich reguläreren Windbedingungen als vor Wochenfrist allerdings nicht.

Ammann, nach dem ersten Durchgang mit 4 Metern Rückstand auf Bronze Zehnter, landete bei seinem zweiten Versuch bereits bei 130,5 m und fiel noch in den 13. Rang zurück. Zu einem Top-10-Platz fehlten dem 36-jährigen Toggenburger 1,4 Punkte. "Meine olympische Geschichte ist trotzdem grossartig", bilanzierte der Doppel-Olympiasieger der Jahre 2002 und 2010. "Ich durfte noch einmal einen riesigen Traum erleben."

Gregor Deschwanden, der zweite Schweizer Starter, vermochte sich als 36. nicht für den Finaldurchgang zu qualifizieren. "Ich habe mich auf der grossen Schanze zunächst herangetastet, nun habe ich es vermasselt", so der Luzerner.

Nach dem Tournee-Grand-Slam das dritte Gold

Olympiasieger auf dem grossen Bakken wurde wie bereits vor vier Jahren in Sotschi Kamil Stoch (135 und 136,5 m). Der Pole hielt der Nervenbelastung als Führender nach dem ersten Umgang stand und verwies den Deutschen Andreas Wellinger, den Olympiasieger von der Normalschanze, um 3,4 Punkte auf Platz 2. Bronze sicherte sich wie bereits im ersten Olympia-Wettkampf in Südkorea der Norweger Robert Johansson.

Stoch, der Anfang Januar als erst zweiter Skispringer den "Grand Slam" (vier Siege) bei der Vierschanzentournee realisiert hat, hat nach seinem Triumph in Pyeongchang nun bereits drei Olympia-Goldmedaillen im Einzel in seinem Besitz. Dem 30-Jährigen aus Zakopane gelang es als Erstem seit dem Finnen Matti Nykänen 1988, an zwei aufeinanderfolgenden Winterspielen als Sieger auf dem Podest zu stehen. "Es fühlt sich an, als ob ich noch immer träume. Es ist ein wunderbarer Traum, ich will nicht aufwachen", so Stoch.

Der Pole hat mit Ausnahme von WM-Gold im Skifliegen längst alles gewonnen, was es in seinem Sport zu gewinnen gibt: Neben nun dreimal Olympia-Einzelgold zweimal die Tournee, auch Weltmeister im Einzel und mit dem Team sowie Gesamtweltcupsieger war er schon. Massgeblichen Anteil an seinem Erfolg hat der österreichische Trainer Stefan Horngacher.

Dieser übernahm das Traineramt bei der polnischen Skisprung-Equipe vor knapp zwei Jahren und holte Stoch aus seinem Tief, indem er ihn nicht nur sportlich wieder in die Spur brachte, sondern ihn auch lehrte, nicht ständig mit sich zu hadern.

Foto: NordicFocus

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