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Geplante Helvetia Nordic Trophy findet in Kandersteg statt
Die geplante Helvetia Nordic Trophy vom kommenden Wochenende wird statt in Marbach neu in Kandersteg durchgeführt.
Abschluss der Junioren-WM mit dem Mixed-Team-Wettkampf

Als Abschluss der Junioren-WM der Skispringer in Kandersteg fand amSonntag der Mixed-Teamwettkampf statt, bei welchem je zwei Damen und zwei Herren einer Nation ein Team bilden. 

Für die Schweiz starteten Rea Kindlimann, Peter Dominik, Alena Czekala und Sandro Hauswirth. Das Schweizer Team sammelte in der 1. Runde 280.5 Punkte und klassierte sich auf dem 11. Rang. Leider reichte dieses Ergebnis nicht, um in der 2. Runde nochmals gegen die Weltbesten antreten zu können. An der Spitze lieferten sich Norwegen und Deutschland ein enges Duell, welches Norwegen schliesslich mit nur 14.3 Punkten Vorsprung für sich entscheiden konnte. Den dritten Podestplatz sicherte sich das österreichische Team, welches in der 2. Runde noch einmal aufdrehen konnte und sich von Rang fünf auf Rang drei verbessern konnte.

Sandro Hauswirth springt in die Top 15

Der Schneefall am Vormittag bescherte der Nordic Arena ein weisses Winterkleid. Dies bedeutete zusätzlichen Einsatz für die freiwilligen Helfer. Die Schanzenanlage musste ein weiteres Mal hergerichtet werden, so dass pünktlich um 19.15 Uhr der erste Wertungsdurchgang des Einzelspringens der Junioren gestartet werden konnte.

Junioren Weltmeister im Skispringen wurde der Norweger Marius Lindvik, welcher bereits im Training am Dienstag und Mittwoch überzeugten. Lindvik sowie auch der zweitplatzierte Constantin Schmid aus Deutschland waren bereits am Weltcupspringen im polnischen Zakopane in den Top 15 klassiert. Der Saaner Sandro Hauswirth klssierte sich mit zwei guten Sprünge auf dem 13. Rang. Nicht so richtig in den Wettkampf kamen die weiteren Schweizer Dominik Peter, Olan Lacroix und Lars Kindlimann, welche alle die Top 30 verpassten.

Zu den Resultaten www.jwsc2018.ch

Selektionen Olympische Winterspiele in PyeongChang
Diese Swiss-Ski Athletinnen und Athleten wurden von der Selektionskomission für die Olympischen Spiele 2018 in PyeongChang selektioniert.
Ammann weiter im Aufwind

Simon Ammann flog in Zakopane zum zweitbesten Weltcup-Ergebnis in diesem Winter. Der Toggenburger wurde beim Sieg des Slowenen Anze Semenic Fünfter.

Kurz vor Beginn der Olympischen Spiele in Pyeongchang zeigt die Formkurve von Simon Ammann nach oben. Erstmals in dieser Saison sprang er nach dem Skifliegen auch von einer Grossschanze in die Nähe des Podests. Bei Halbzeit und nach einem Versuch auf 135,5 m hatte er gar den 3. Zwischenrang eingenommen. Im Finaldurchgang (131 m) musste der viermalige Olympiasieger allerdings mit schlechteren Bedingungen zurecht kommen als die meisten Konkurrenten vor und nach ihm.

Besser als in Zakopane war Ammann, der im Gegensatz zum Teamspringen vom Samstag wieder auf das alte Schuhmodell zurückgriff, einzig vor zwei Wochen beim Skifliegen in Tauplitz/Bad Mitterndorf gewesen, als er den ersten Podestplatz nach fast drei Jahren erreicht hatte.

Den nächsten Ernstkampf bestreitet der Toggenburger in Südkorea. Er wird am kommenden Wochenende im Gegensatz zu seinen Teamkollegen nicht zum Weltcup nach Willingen reisen und sich individuell auf seine sechsten Olympischen Spiele vorbereiten. Neben Ammann hebt auch Gregor Deschwanden in Pyeongchang ab.

Der Slowene Anze Semenic feierte in Zakopane den ersten Weltcupsieg seiner Karriere. Der 24-Jährige, nach dem ersten Durchgang Fünfter, war vor dem stimmungsvollen Wettkampf bei den skisprungverrückten Polen nie zuvor unter den ersten drei im Weltcup klassiert gewesen. Die weiteren Podestplätze gingen an Andreas Wellinger aus Deutschland und an Semenics Landsmann Peter Prevc.

Die Hoffnungen auf einen Heimsieg zerschlugen sich für die polnischen Fans mit dem letzten Sprung des Abends. Der nach Halbzeit führende Stefan Hula sprang im Final acht Meter weniger weiter als Semenic und fiel noch auf Platz 4 zurück.

Stoch nicht im Finaldurchgang

Die besten zehn der Weltcup-Gesamtwertung waren im ersten Durchgang Opfer von überaus schwierigen und wechselnden Windbedingungen geworden. Prominentester Leidtragender der Lotterie war der Vierschanzentournee-Sieger und Weltcup-Leader Kamil Stoch. Nach einem Sprung auf lediglich 108,5 m resultierte für den favorisierten Lokalmatadoren lediglich der 38. Rang, womit er nicht einmal zum Finaldurchgang zugelassen wurde.

Stoch hatte tags zuvor beim Teamspringen, als der Wind kein Thema gewesen war, mit 141,5 m den acht Jahre alten Schanzenrekord von Ammann um einen Meter verbessert.

Peier gestürzt

Der Waadtländer Killian Peier vergab eine bessere Klassierung aufgrund eines Sturzes nach der Landung im Finaldurchgang. Der Romand hatte gute Bedingungen und flog bis auf 129,5 m, kam kurz vor der Sturzlinie jedoch aus dem Gleichgewicht und fiel in den Schnee. Peier blieb unverletzt, wurde jedoch vom 20. noch in den 27. Rang durchgereicht.

Deschwanden (37.) und Andreas Schuler (41.) qualifizierten sich nicht für den zweiten Umgang der besten 30.

Foto: NordicFocus

«Olympia-Gold-Trainer» gibt Wissen an Nachwuchs weiter
Ende Februar 2010, nach dem zweiten Doppel-Olympiasieg von Simon Ammann in Vancouver (Ka), wurde der Skisprung-Nationaltrainer Martin Künzle beim Empfang im Toggenburg zusammen mit Simon Ammann in einer Sänfte durch das Publikum getragen. Fünf Jahre später kehrte Künzle als Nachwuchstrainer an die Basis zurück und sorgt seither dafür, dass die jungen Springer vorwärtskommen.
Helvetia Nordic Trophy neu in Hinterzarten
Während die Alpin in gewissen Orten im Schneeversinken, zeigte sich das Wetter im Zürcher Oberland von seiner regnerischen Seite. Die geplante Helvetia Nordic Trophy für die Skispringer und Kombinierer vom kommenden Wochenenden kann somit nicht in Gibswil durchgeführt werden. Der Event findet neu in Hinterzarten statt.
Schweiz überzeugt mit 6. Rang

Das Schweizer Quartett, angeführt von Simon Ammann, belegte an den Skiflug-Weltmeisterschaften in Oberstdorf den angestrebten 6. Rang und holte somit das Maximum heraus.

Am Team-Wettkampf nahmen nur acht Nationen teil, zwei von ihnen bewegen sich leistungsmässig im Bereich der Schweizer. Ammann, Gregor Deschwanden, Killian Peier und Andreas Schuler bezwangen Russland und Finnland überraschend klar. Mit dem 6. Rang egalisierte die Equipe von Swiss-Ski ihr Bestresultat an Skiflug-Titelkämpfen - auch 2006 am Kulm war diese Klassierung erreicht worden.

Ammann war wie erwartet der beste Schweizer. Der Routinier legte mit 201 und 216,5 m zwei schöne Flüge in den Hang. Der unerwartet grosse Vorsprung auf Russland von umgerechnet 56 Metern - nach Halbzeit waren die Osteuropäer noch gleichauf - fusste aber nicht einzig auf den Flugkünsten des Toggenburgers. Schuler (172 m/193 m), Peier (175,5/176,5) und Deschwanden (183/190,5) zeigten eine viel bessere Vorstellung, als aufgrund der Leistungen ab Donnerstag angenommen wurde.

Erfolgreiche Titelverteidiger

Der Favorit Norwegen verteidigte den Titel erfolgreich. Alles andere wäre einer grossen Überraschung gleichgekommen, denn die Skandinavier hatten im Einzel alle Flieger ihres Quartetts unter die Top 9 gebracht, angeführt vom neuen Skiflug-König Daniel-André Tande. Der Vorsprung auf Slowenien betrug umgerechnet 38 m.

Das Silber-Team freute sich aber ebenso ausgiebig über die Medaille wie die Norweger über Gold und die Polen über Bronze. Bei den Slowenen galt Domen Prevc als Wackelkandidat, aber er wuchs über sich hinaus. Und die Polen feierten ihre erste Team-Medaille an Skiflug-Weltmeisterschaften überhaupt. Gastgeber Deutschland und Österreich gingen leer aus.

Foto: NordicFocsu

Schnider überzeugt mit Rang 16

Der Kasache Alexej Poltoranin wies Johannes Hösflot Klaebo in die Schranken. Der Tour-de-Ski-Vierte bezwang beim Weltcup in Planica über 15 km klassisch mit Einzelstart den aufstrebenden Norweger um 13 Sekunden. Dritter wurde der Schwede Calle Halfvarsson, der am Samstag im Sprint gestürzt war.

Ein tolles Rennen zeigte Ueli Schnider. Der Schweizer belegte den 16. Rang, was mit Blick auf Pyeongchang eine ärgerliche Klassierung ist. Schnider hätte 15. werden müssen, um die Selektionskriterien von Swiss Olympic zu erfüllen - 0,7 Sekunden fehlten. Jason Rüesch büsste bei seinem Weltcup-Comeback 2:19 Minuten ein und liess sich einen Weltcup-Punkt gutschreiben. Erwan Käser wurde 37.

Bei den Damen liess sich Laurien van der Graaff als 30. mit 2:15 Minuten Rückstand noch einen Weltcuppunkt gutschreiben. Ihre 35-jährige Kollegin Seraina Boner, die Olympia-Neunte von Sotschi über 30 km, büsste als 34. 2:22 Minuten ein.

Boner absolvierte einen Test auf einen möglichen Staffel-Einsatz an den Olympischen Spielen. Ob in Pyeongchang ein Schweizer Frauen-Quartett antreten wird, ist noch nicht klar. Mit Nathalie von Siebenthal, Van der Graaff und Nadine Fähndrich haben drei Athletinnen die Einzelselektionen erfüllt. Somit kann gemäss den Richtlinien von Swiss Olympic eine Staffel gestellt werden. Andere Faktoren wie beispielsweise die IOC-Quotenplätze oder Erfolgsaussichten werden aber auch noch eine Rolle spielen.

Der Sieg ging an die Finnin Krista Pärmäkoski - ihr dritter in einem Weltcuprennen. Sie bezwang die favorisierte Schwedin Charlotte Kalla um drei Sekunden. Die Schwedin Kalla hatte die Tour de Ski ausgelassen und setzt mit Blick auf Pyeongchang im Weltcup nur punktuell Schwerpunkte. Die Tour-de-Ski-Siegerin Heidi Weng büsste als Dritte eine halbe Minute ein. 

Foto: NordicFocus