Die Schweizer Skispringer erreichen im Team-Springen zum Weltcup-Auftakt im polnischen Wisla den 5. Rang. Die WM-Teilnahme im Teamwettkampf ist damit bereits fast in trockene Tücher gelegt.
Um die Nomination für Seefeld endgültig zu fixieren, müssen nun zwei Springer nur noch eine Top-30-Klassierung im Weltcup liefern. Dies weil von Killian Peier, Gregor Deschwanden und Simon Ammann bereits Resultate aus dem Sommer-Grand-Prix berücksichtigt werden.
Das Schweizer Quartett mit Andreas Schuler, Deschwanden, Ammann und Peier zeigte eine ordentliche Leistung. Keiner stach heraus, aber auch keiner fiel ab. Platz 5 nach Halbzeit konnte gegenüber Slowenien - vor ein paar Jahren im Skispringen noch eine Grossmacht - verteidigt werden. Olympiasieger Norwegen verpasste den Finaldurchgang aufgrund der Disqualifikation von Robert Johansson. Dieser Sprang mit einem Anzug, der nicht dem Reglement entsprach.
Der Kampf um den Tagessieg spielte sich zwischen Polen und Deutschland ab. Die Gastgeber mit Piotr Zyla, Jakub Wolny, Dawid Kubacki und Kamil Stoch liessen das aufsässige Deutschland nie vorbeiziehen und siegten mit 11,1 Punkten Vorsprung. Der letztjährige Dominator Stoch, über dessen Formstand noch gerätselt worden war, nahm seinen Kritikern den Wind aus den Segeln. Im entscheidenden Moment war er wieder da.
Am Sonntag findet ab 15 Uhr der Einzelwettkampf statt. Für diesen haben sich alle vier Schweizer am Freitag qualifiziert.